Nein

WACO, Donnerstag, 26.01.2023, 07:16 (vor 449 Tagen) @ Manuel H.5314 Views

Moin,

die Uran KEs sind keine "nukleare Munition".
Die Wirkweise besteht darin, dass ein sehr hartes, schweres Metallgeschoss (hier in Form
eines daumendicken Pfeils) auf sehr hohe Geschwindigkeit (rund 1700ms) gebracht wird und alleine aufgrund der hohen kinetischen Energie die Panzerung durchschlägt.
Als brauchbare Metalle werden abgereichertes Uran oder Wolframcarbit verwendet.
Uran hat dabei noch den netten Nebeneffekt, dass es beim Aufschlag/Durchschlag teilweise abbrennt
und dabei innerhalb der Panzer etwas zerstörerischer wirkt als Wolfram.
Es gab ein paar Jahre lang eine Scheindiscussion über die Schädlichkeit der bei der Benutzung
freigesetzten Stäube. Man hat in dieser aber nur die vorhandene Radioaktivität des Urans einbezogen,
welche aber nicht DAS Problem ist. Uran ist ein hoch toxisches Schwermetall, welches beim
Beschuss eines Hartzieles teilweise verdampft und sich dann als feiner Staub absetzt.
Im Irankkrieg wurde diese Munition (auch aus anderen Waffen, wie z.B. der A10) in großen Mengen
verschossen. Es gab jede Menge Bilder von US-Soldaten, die auf durchlöcherten Feindpanzern
sassen, viele (alle?) wurden danach krank und natürlich konnte sich keiner erklären, woher das
wohl kommt. Das führte dann zur og Scheindiscussion. Ich unterstelle, dass die Soldaten daraus
gelernt haben. Die Schlachtfelder sind nach Verwendung dieser Munition verseucht. Ist aber ja weit
weg, also was solls.

Grüße


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