Es wird noch viel passieren, bis ein neuer stabiler Zustand erreicht werden kann

Miesepeter, Dienstag, 24.01.2023, 21:09 (vor 669 Tagen) @ Plancius8894 Views
bearbeitet von Miesepeter, Dienstag, 24.01.2023, 21:16

Ich sehe es ähnlich. Bei dem Blutzoll, den Russland aktuell zahlt, kann Putin nicht auf halbem Wege stehen bleiben. Eine Restukraine würde Teil des Westens, d.h. der EU und NATO werden und damit stehen über kurz oder lang atomar bestückte Raketen mit extrem kurzer Vorwarnzeit vor den Toren Moskaus. Das kann Putin nie und nimmer tolerieren. Also wird der Kampf bis zum Ende ausgefochten werden.

Ich erwarte eher, dass Putin den Diepr als natürliche Grenze anstrebt.

Die West-Ukraine wird er m.E., nach ein paar Strafaktionen, dem Westen überlassen. Dort wird sie mehr Probleme verursachen als lösen.

Über kurz oder lang wird es dann im weiteren Sinne um die US/NATO-Raketenbasen in der Nähe Russlands gehen. Heute sind diese in Polen und Rumänien, potentiell liegen sie in Zukunft auch in der Westukraine, dem Baltikum, und Finnland. Russland hat bereits in seinem Forderungskatalog im Dezember '21 'gefordert, dass die AEGIS-Systeme aus Osteuropa abgezogen werden. Das wird wieder auf den Tisch kommen, denn die Eliminierung von atomaren Kurz- und Mittelstreckenraketen aus Europa ist die eigentliche Sicherheitsforderung Russlands.

Ich erwarte, dass Russland das im Rahmen zukünftiger Ukraine-Verhandlungen wieder einfordern wird, und wäre nicht Überrascht, falls bereits bestehende Installationen andernfalls präventiv ausser Gefecht gesetzt werden.

Egal, wie's kommt - wir sind am Arsch und werden überrannt mit Ukrainern. Solange wir zahlungsfähig sind, ist Deutschland das Land der Träume für die Ukrainer. Und sie werden kommen und hier ihr Glück suchen.

Die werden sicherlich leichter zu integrieren sein als Afghanen, Syrer oder Iraker, Arbeitskräfte sind überall gesucht.

Sprecht mal mit Ukrainern hier. Da ist nichts mehr mit den Russen zu kitten. Am liebsten würden sie sehen, dass NATO-Truppen in ihr Land einmarschieren und es dort den Russen mal so richtig zeigen.

Überlegenswert, nur sollten diese "NATO-Truppen" dann aus den ukrainischen Flüchtlingen bestehen, wie es der polnische General Skrzypczak vorschlug:

Die NATO solle damit beginnen, eine ukrainische "Armee" in Polen, Deutschland und Frankreich aufzubauen, sagte Skrzypczak der polnischen Nachrichtenagentur Wpolityce. Skrzypczak zufolge sollte der Westen die Ukrainer nicht einmal fragen, ob sie kämpfen wollen oder nicht. "Man muss sie mobilisieren, sie in die Armee einberufen und das war's", sagte er.

Frag sie doch mal, was sie von diesem Vorschlag halten.

Gruss,
mp


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