Nun, manchmal mag es zu gewissen Fragen mehr als nur eine legitime Ansicht geben......
Leute, wendet Euch dem Blickwinkel und der Denkweise zu, die der wahrlich riesige "Rest" der außerwertewestlichen
"demokratischen" Welt hat,
Warum sollte Putin ein Interview mit Tucker Carlson führen, um die zu erreichen. Haben China, Indien, Brasilien oder die arabische Welt etwa keine eigenen Starjournalisten mit viel grösserem Ansehen und Reichweite in diesen Gebieten?
Das Interview richtet sich aufgrund des Fragestellers und der Sprache sehr klar an/in die von dir hochgeschätzte westliche Welt, genauer gesagt an deren Zentrum.
sowie jener der (noch) auf seine Zeit und Gelegenheit wartende Teil der Eliten
(vielmals die unter dem Tisch leise mit ihren Hufen klappernde 'zweite Reihe'),
sonst wird das nichts mehr.
Dort gibt es allerdings neben Carlson wohl keinen zweiten ausserhalb der Systemmedien mit einer annähernd ähnlichen Reichweite. Es haben wohl auch bereits ca 100 Mio Zuschauer das Interview gesehen, es wird vermutlich das meist geschaute Politinterview aller Zeiten werden. Diese Reichweite (in den USA vor allem) war mit Sicherheit ein Motiv für dieses Interview.
Bei den Systemlingen ist die Reaktion erwartungsgemäss, man sehe zb die Kommentare in Zeit Online.
Also spätestens jetzt sollten wir wirklich anfangen richtig Angst um die Nato Ostgrenze zu haben.
Putin ist ein Lügner.
Putin wird als Schlächter und Mörder in der Historie seinen Platz finden, da hilft auch Carlon nicht.
Treffen sich 2 Rechte denen es eine Obsession ist die Lüge zur Wahrheit zu erklären, echt putzig.
Zwei notorische Lügner unterhalten sich und die weltweiten Medien berichten darüber. Was für eine absurde Propaganda-Nummer.
So geht das weiter und weiter....man erwartet es nicht mehr anders.
Verbleiben also der noch auf Gelegenheit wartende Teil der Eliten aus der zweiten Reihe.
Aber auch die kennen die Zusammenhänge längst, ganz sicher soweit sie tatsächlich zur zweiten Reihe der Eliten gehören.
Nur mal so als kleine Anregung für den Anfang...
Das Interview war in seiner Breite nahezu akademisch, und richtete sich dabei dennoch an die Massen im Westen, insbesondere den patriotischen Teil der USA - gerade die können aber mit diesem Duktus sicherlich eher wenig anfangen, und werden wie Plancius zu einem grossen Teil die ersten 30 Minuten nicht überstanden haben.
Allerdings erkenne ich inzwischen den Propagandawert des Interviews, gleichsam eines Rohstoffes, aus dem nun all die TikTok Ausschnitte gefertigt werden können, welche das Publikum dann auch verdauen kann.
Tucker Carlson selbst hat direkt nach dem Interview damit bereits begonnen.
So wird es in der anvisierten Zielgruppe nicht wirkungslos bleiben.
Auch die erwartbaren Reaktionen können Teil der Zielsetzung sein. Im Guardian wird zb der aussenpolitische Sprecher der EU wie folgt zitiert:
Auf die Frage, ob das Putin-Interview nicht eine berechtigte Gelegenheit sei, den "einseitigen Medien" in Brüssel entgegenzutreten, wie Carlson sie charakterisiert hat, sagte der außenpolitische Sprecher, Putin töte Menschen, bombardiere Infrastruktur und führe eine Desinformationskampagne, die "gegen die Europäische Union gerichtet ist und als Bedrohung für unsere Gesellschaften angesehen wird".
"Und er versucht, so viele Ukrainer wie möglich zu töten, ohne jeden Grund. Es gibt nur einen Grund für seinen verdrehten Wunsch, das jetzt imperialistische russische Imperium wiederherzustellen, in dem er alles in seiner Umgebung kontrolliert und seinen Willen durchsetzt. Aber das ist nichts, was wir in Europa oder in der Welt des 21. Jahrhunderts tolerieren können oder wollen."\
Hillary Clinton hatte auf MSNBC folgende Reaktion auf das Interview:
"Es würde mich nicht überraschen, wenn Carlson mit einem Vertrag bei einem russischen Sender auftaucht, denn er ist ein nützlicher Idiot. Er sagt Dinge, die nicht wahr sind. Er plappert Wladimir Putins Lügenpaket über die Ukraine nach".
Der auftretende Kontrast zwischen akademisch-diplomatischem Interview und der hysterisch-anti-intellektuellen Reaktion im Westen wird sicherlich auch den ein oder anderen zu der Frage bewegen, wo hier die Erwachsenen im Raum sind.
Damit wäre dann dieses Interview tatsächlich eine Desinformationskampagne. Desinformation ist jene Information, welche der vorherrschenden und vorgegebenen Narrative widerspricht und somit die Legitimität der Autoritäten untergräbt.
Gruss,
mp
Zusatz:
Eine weitere Zielgruppe dürften natürlich die Russen selbst sein. Diese sind ja tws. auch west-afin. Putin zeigt ihnen hier meisterhaft, in einer Reaktion auf die Propaganda der Gegenseite (welche ja in Carlsons Fragen kodiert ist), wie falsch diese doch ist, er immer Frieden wollte, aber bei dem Schutz der Russen keine Abstriche machen kann. Er hat es dem Westen immer gesagt, auch jetzt in diesem Interview wieder, aber dieser Westen will keinen Ausgleich suchen, sondern nur dominieren.