Aber sicher waren die Banknoten gedeckt. Auch heute noch.

Mephistopheles, Sonntag, 01.05.2022, 11:43 (vor 725 Tagen) @ Rheingold3675 Views
bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 01.05.2022, 11:50

Du schreibst:
Die damaligen Banknoten waren 100% gedeckt, durch vorher eingezahltes staatliches Münzgeld.

Das war natürlich die Behauptung der professionellen Banknotenhersteller, die auch nötig ist, um den Zetteln irgendwie eine Glaubwürdigkeit hinzuzufudeln.

Jede Banknote ist gedeckt.

Die waren aber Profis und nicht doof. Das hatten selbst die Doofsten unter denen nach spätestens zwei Tagen raus, dass immer nur ein Bruchteil (mit steigender Akzeptanz dann irgendwann gar nicht mehr) der Deckung tatsächlich ausgezahlt werden muß, meist eh nur vorgezeigt.

Es war also üblich, die Banknoten-Herausgabe irgendwann erst zaghaft, mit zunehmender Akzeptanz immer stärker von der "Deckung" abzukoppeln, sprich ein Mehrfaches an Banknoten herauszugeben als an "Deckung" vorhanden war.

Das zeigt nur, dass du keine Ahnung hast. Du erhältst auch heute noch keine Banknote nicht von Niemandem nicht, wenn du nicht vorher die Deckung durch Eintrag ins Grundbuch nachgewiesen hast. Das Grundstück verbleibt dann als Sicherheit bis zur Rückzahlung aller Banknoten beim Herausgeber dieser.

Als Philip der Schöne auf Geheiß des Vatikans die Tempelritter auf dem Scheiterhaufen verbrannte, um deren sagenhaften Schätze an echten Münzen zu rauben (heute heißt das "einfrieren"), waren deren Geldspeicher leer, es gab nur die Tempel-Schecks, die waren ja dank angeblicher Deckung so gut wie die Münzen.
Philip der Schöne war total überrascht, weil er der Deckung wie alle anderen natürlich geglaubt hatte.

Dafür hatte er die Grundstücke incl. der auf diesen stehenden Gebäude. Soll sich also nicht beklagen.

http://artfond.de/templerundorden.htm

Gruß Mephistopheles


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung