Anmerkung zur Deckung der "Banknoten"

Rheingold, Sonntag, 01.05.2022, 11:26 (vor 698 Tagen) @ Morpheus3542 Views

Du schreibst:
Die damaligen Banknoten waren 100% gedeckt, durch vorher eingezahltes staatliches Münzgeld.

Das war natürlich die Behauptung der professionellen Banknotenhersteller, die auch nötig ist, um den Zetteln irgendwie eine Glaubwürdigkeit hinzuzufudeln.

Die waren aber Profis und nicht doof. Das hatten selbst die Doofsten unter denen nach spätestens zwei Tagen raus, dass immer nur ein Bruchteil (mit steigender Akzeptanz dann irgendwann gar nicht mehr) der Deckung tatsächlich ausgezahlt werden muß, meist eh nur vorgezeigt.

Es war also üblich, die Banknoten-Herausgabe irgendwann erst zaghaft, mit zunehmender Akzeptanz immer stärker von der "Deckung" abzukoppeln, sprich ein Mehrfaches an Banknoten herauszugeben als an "Deckung" vorhanden war.

Als Philip der Schöne auf Geheiß des Vatikans die Tempelritter auf dem Scheiterhaufen verbrannte, um deren sagenhaften Schätze an echten Münzen zu rauben (heute heißt das "einfrieren"), waren deren Geldspeicher leer, es gab nur die Tempel-Schecks, die waren ja dank angeblicher Deckung so gut wie die Münzen.
Philip der Schöne war total überrascht, weil er der Deckung wie alle anderen natürlich geglaubt hatte.

http://artfond.de/templerundorden.htm


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