Ich würde bei "ZB = Tauschinstitut ZB-Geld gegen Staatsanleihe" bleiben - allein als Gegenpol zu Hardys Vorstellung "ZB = Produktionsstätte von ZB-Geld für den Staat zum Ausgeben"

BerndBorchert, Sonntag, 04.10.2020, 13:20 (vor 1293 Tagen) @ Mephistopheles3695 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Sonntag, 04.10.2020, 13:30

So kommen die Geldscheine in die Welt. Wobei ich vereinfachend unterschlage, dass zuerst das ZB-Geld Guthaben bei der ZB für den Empfänger (nur Banken) um den Betrag erhöht wird, das dann in Geldscheinen ausgezahlt werden kann.


Die Bank zahlt das Geld aus, hat aber keines. Also muss sie es sich von der ZB beschaffen.

Ja genau, jeder neu in die Welt gekommene Geldschein geht erst einmal durch die Hände einer Bank. Weil nur die ein entsprechendes Konto bei der ZB haben.

Insofern ist eine ZB eher eine Tausch-Börse "Geldscheine gegen Anleihen" als ein Auszahlungsinstitut.


Da wird nix getauscht. Das kann man schon alleine daran erkennen, dass es bei weitem nicht so viele Geldscheine gibt wie Anleihen.

Natürlich ist die Geldschein-Summe nur ein kleiner Teil der ZB-Geld-Summe, die wiederum nur ein kleiner Teil der Anleihe-Summe ist. Nichtsdestotrotz ist die Vorstellung von der ZB als einem Tausch-Institut "ich-bekomme-Geldscheine-von-Dir-dafür-bekommst-Du-meine-Staatsanleihe" irgendwie stimmig, finde ich. Oder?

Bernd Borchert


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