Dialektik & Genuität

tar ⌂, Gehinnom, Samstag, 03.10.2020, 15:19 (vor 1295 Tagen) @ Hardy, der Student4137 Views

Nun, die Damen und Herren irren sich leider, der digitale Euro wäre kein Zentralbankgeld, ebenso, wie die Eurogeldscheine kein Zentralbankgeld sind.

Der digitale Euro wäre Staatsgeld, die Euroscheine sind ebenfalls Staatsgeld, das gemeinsame Staatsgeld der Eurostaaten.

Beim Euro handelt sich um Forderungen gegen das Eurosystem.

Ob es sich dabei überwiegend um genuine, d.h. hinreichend besicherte, Forderungen handelt, ist entscheidend bzgl. dessen weiterer Bewertungs- und Rechtssicherheit, d.h. bzgl. der weiteren Verwendung der Eurowährung in geschlossenen Verträgen und festgelegten Steuerforderungen ohne alleinigen militärischen Befehl (d.h. alleinigen Feudalstrukturen).

Ansonsten handelt sich bei Währungen in nicht-feudalen Strukturen (eben mittels dialektischem Recht auf Eigentum basierenden Emissionen) grundsätzlich um eine Mischung genuiner und nicht-genuiner Forderungen, wobei der Anteil Ersterer deutlich überwiegt.

Ob diese Forderungen nun digital, auf Münzen, Noten, in Büchern oder in Holz geschnitzt sind, ist dabei vollkommen nebensächlich. Ceci n’est pas une pipe und zusammengefasst nochmals hier.

Der Ansatz der nun für alle Bürger ermöglichten/geforderten Nutzung eines Zentralbankkontos wurde erst kürzlich hier kritisch diskutiert.

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Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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