Gedankendanken bzgl. Nahtod und Reinkarnation

Fenrizwolf, Sauerland, Samstag, 31.12.2022, 09:19 (vor 453 Tagen) @ Andudu2578 Views

Hallo Andudu!

Vielen Dank für die Blumen! Ich würde es sehr begrüßen, wenn Du Dich noch ein weiteres Mal um einen Zugang bemühen würdest, da ich doch hier im Gelben wiederum ebenfalls stets neugieriger Leser Deiner Beiträge bin.

Seit evident ist, daß die verblüffende Ähnlichkeit der europäischen Prophetien kein Qualitätsmerkmal ist – wie man annehmen könnte, sondern Resultat des Abschreibens vom Heft des Sitznachbarn, manipulativ religiösem Sendungsbewußtsein und auch pekuniären Interessen, geht dem Forum zwangsläufig viel von seinem gruselig plakativen Reiz verloren.

Ein großer Vorteil dabei ist, daß die intellektuell skeptische, aber dem Transzendenten zugewandte Seite erhalten und unberührt geblieben ist, während es leider doch an äußeren Reizen mangelt.
Meine eigenwilligen Bemühungen, dem abzuhelfen, arten allzu oft allzu sehr in exzentrische Exkurse aus, die teils katharsisch, teils neurotisch, im trivialen Irrsinn münden.

Die spirituelle Mode, die Du ansprichst, entstammt vermutlich (meine These) aus dem Händeschütteln von Okzident und Orient – vornehmlich durch Handelsbeziehungen und der Ausdehnung des Empire.
Es traf quasi abendländische Aufklärung auf östliche Transzendenz, während die neugierigen Geistesgrößen des viktorianischen Zeitalters allein schon wegen ihrer eingehegten Sexualität ziemlich einen an der Bimmel gehabt haben mußten.

Es scheint mir fast eine Art Popkultur gewesen zu sein, denn ohne Grund startet man keine Hahnenkämpfe, oder gründet magische Orden, wie heute Rockbands.

Ebenfalls interessant ist dabei die Rolle der Frauen, die dabei ziemlich gleichwertig und gleichberechtigt waren.
Heute ist fast nur noch bekannt, daß die olle Blavatsky eine ganz doll schlimme Rassistin gewesen sein muß.

Wie immer ist es plump, mit der Hybris der zeitgenössischen Überlegenheit auf vergangene Epochen zu schauen, und jedweden maßgeblichen Kontext zu ignorieren.

Zur Reinkarnation und dem Vergessen: Tabula Rasa – sonst wäre das Gepäck vermutlich zu schwer.
Eine neue Liebe fängt man ja auch nicht an, indem man der Neuen die Verfehlungen der verflossenen Liebe vorhält.

Gibt es eigentlich noch keine Universität hierzulande, die fakultativ begleitenten Suizid zu Forschungszwecken anbietet?

Dr. med. mort.

Fenrizwolf


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung