Wer glaubt, zu glauben, kann es schon nicht mehr. Dieses Paradox ist den wenigsten bewusst. Allerdings verliert der Glaube in genau dem Moment seine Wirhtigkeit, in dem dem Gläubigen

Mephistopheles, Freitag, 30.12.2022, 15:33 (vor 481 Tagen) @ Andudu2794 Views

...denen ich übrigens auch im Schauungsforum stets mit Vergnügen folge (allerdings habe ich mein dortiges login schon zum zweiten Mal verbummelt, weshalb ich dort z.Z. nicht aktiv bin).

Übergriffig und irreleitend fand ich dabei aber stets den christlichen Einfluß auf mein Leben, welcher zwar nie diktatorisch war, aber aus einer verblassenden Tradition heraus, immer noch eine Deutungshoheit über diesen Themenkomplex beanspruchte.


Ich hänge ein bisschen an der Tradition, insbesondere der Musik und der sinn- und gemeinschaftsstiftenden Gemeinde, letzteres ist mir leider komplett verlustig gegangen, weil mir der grundlegende religiöse Glaube wegerodiert ist.

Allerdings verliert der Glaube in genau dem Moment seine Wirkmächtigkeit, in dem den Gläubigen bewusst wird, dass sie glauben. Das ist auch sder Moment, ab dem die Wunder aufhören.

Im der Odyssee war es den Gläubigen, wenn sie den Weihguss taten oder Odysseus die Athene in Gestalt eines jungen Wanderers erkannte, keineswegs bewusst, dass er das glaubte. Wäre es ihm bewusst gewesen, so wäre die Erscheinung verschwunden.

Genau wie die Gläubigen in Fatima. Wenn es ihnen bewusst gewesen wäre, dass dies eine Erscheinung ist und sie nur glaubten, Maria zu sehen, dann wäre sie verschwunden.

Ab dem Moment, wo den Christen bewusst wurde, dass sie einen Glauben hatten, hörten die Wunder auf.

Gruß Mephistopheles


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