'Ich bin einer der ganz, ganz wenigen, die den Weg kennen.'

neptun, Donnerstag, 16.02.2023, 01:30 (vor 647 Tagen) @ NST4088 Views

In dieser Illusion suhlen sich die meisten Wahrheitssucher, wenn sie glauben, so etwas wie einen gangbaren "Weg" gefunden zu haben.

Hallo NST,

Tagesablauf:
3 Uhr wecken - Tempelglocke plus eigener Wecker. Katzenwäsche. [ ... ]

selbst schuld.

Etwa 7 Uhr Essen - es wird nur 1x gegessen am Tag. Essenszeit max. 10 min. - der Chef gibt das Tempo vor. (Zeit ist kostbar - die wird für die Sitz und Gehmeditation benötigt)

Selbst schuld. Die meisten Menschen müssen paradoxerweise erst älter werden, um eine Chance für die Erkenntnis zu bekommen, daß man immer alle Zeit der Welt hat. Und auch diese Chance wird von den wenigsten genutzt.

[ ... ] Mönche sollten nicht länger schlafen als 3-4 Std.

Meiner Meinung nach einfach nur bescheuert.

Meine Empfehlung - ein MUST DO - zu 100%.

Ganz sicher nicht. Meine Erfahrungen sind andere. Und Deine anscheinend auch:

das muss nicht zwingend in TH in einem Waldkloster sein

So ist es.

Abgeschiedenheit/Isolation sind die Stichwörter - [ ... ] - und Einfachheit natürlich ....

Nur die Bedeutung dieser drei Stichwörter ist richtig und wichtig. Der ganze andere Kram ist verzichtbar. Und deshalb ist das hier ...

PS: wer sich selbst besser kennen lernen will - hat keine anderen Möglichkeiten

... definitiv falsch.

Es geht um Erkenntnis, nicht um einen Weg. "Der Weg ist das Ziel." Wenn dieser Satz stimmt, ist jeder von uns zu jeder Zeit immer bereits am Ziel. Die "Schwierigkeit" besteht offensichtlich "nur" darin, das vollumfänglich und mit allen Konsequenzen zu erkennen.

Übrigens:
Jeder wirkliche Chef wird Dir als Wichtigstes beibringen, daß es außer Dir selbst keinen Chef gibt. Schon gar nicht wird er Dir das Tempo für was auch immer vorgeben - höchstens um Dich auf die harte Tour zur Erkenntnis dieser Tatsache zu provozieren.

LG neptun

--
Ich bin noch im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte und daher Bratwurstselbstzahler.
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)


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