"Wir sind miserabel darin, auf Warnungen vor Katastrophen zu hören"

Ankawor, Dienstag, 06.07.2021, 11:25 (vor 1025 Tagen) @ mabraton3436 Views

Auch die Redundanz hat ihre Grenzen und von schwarzen Schwänen im Gewand eines Kaskadenereignisses will die Bundesregierung nichts wissen.

"Wir sind miserabel darin, auf Warnungen vor Katastrophen zu hören"

Das ist der Einleitungssatz eines interessanten TED-Talks:

https://www.youtube.com/watch?v=ZGan5NwJ-LM

Er führt aus, dass Warnungen vor den folgenden Ereignissen in den Wind geschlagen wurden (und manche Warner auch rausgeworfen wurden):

Untergang der Titanic
Finanzkrise
World Trade Center

Zu den Warnungen vor einem Blackout sagt er:

Wenn wir uns das vorstellen, kriegen wir Angst, trösten uns dann aber gleich damit, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist.

(Österreichisches Bundesheer jedoch: Wahrscheinlichkeit 100 % innerhalb der nächsten 5 Jahre)

Er nennt verschiedene Gründe für einen Blackout und kommt auch auf Transformatoren zu sprechen. In den USA gibt es neun große Transformatorstationen, bei deren Ausfall in der Folge alles andere auch ausfallen würde. (Dann müssen in Korea oder Deutschland neue gebaut und anschließend in den USA Transportwege gebaut werden.)

Und zu der Verletzlichkeit von Transformatoren gibt es nichts geheimzuhalten, denn alle bösen Buben können auf Wikipedia nachlesen, was ein paar ihrer Kollegen 2013 gemacht haben: In einer Viertelstunde mit AK-47-Gewehrschüssen 17 Transformatoren beschädigt (Öl ausgelaufen) und Sekunden vor dem Eintreffen der Polizei verschwunden und keiner weiß, wer es war. Die Trafostation war jedoch für das Netz nicht unabdingbar, somit hatte es keine weiteren Folgen. Die Redundanz war ausreichend.

Infos dazu findet man mit dem Stichwort Metcalf.

Am Ende gibt er noch Hinweise auf die Organisation Helena, die sich unter anderem mit solchen Bedrohungen befasst (Ich habe mir das angesehen und denke: "Schön, dass wir mal drüber gesprochen haben").

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Und abschließend noch eine persönliche Erfahrung zur Redundanz: Ich habe zwei Kleintraktoren (Einachser, wo man hinterher laufen muss). Der erste ist teildemontiert und soll auf E-Antrieb umgerüstet werden. Dann ging der zweite kaputt, bevor die Kartoffeln in die Erde kamen. Seitdem steht er in der Werkstatt, weil die ihn nicht reparieren kann, weil sie keine Ersatzteile bekommt, weil die aus China kommen, weil die Lieferketten unterbrochen sind, weil das durch den Virus verursacht wurde.
Fazit: Corona-Seuche --> keine Kartoffeln im Herbst beim Ankawor
Schlussfolgerung: Kleintraktor auf E-Antrieb umbauen (gibts auf Youtube) und Möglichkeiten erforschen, die Akkus mit PV zu laden.


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