Für manche ist die Verbindung nicht: "Entweder/Oder" sondern "Und/Oder"......

Olivia, Mittwoch, 16.12.2020, 10:49 (vor 1227 Tagen) @ NST4302 Views

Ich sehe und erlebe die Dinge anders!

Als junger Mensch hätte ich dir wohl in vielem zugestimmt. Es war damals auch Teil der "Alternativen-Kultur". Heute gibt es dieses "Entweder-Oder"-Schema für mich nicht mehr.

Selbstverständlich kann man Einfluss nehmen - auf andere und auf eine Gesellschaft - das zeigt schon die "aus dem Ruder gelaufene" 68-Bewegung mehr als überdeutlich.

Was jetzt die Veränderungen im Innern betrifft, so gebe ich Dir Recht! Niemand kann die Persönlichkeitsstruktur eines anderen ändern. Man kann sie mit Gewalt zerstören, unterdrücken und deformieren. Aber sobald ein Organismus nicht solchen Zwängen unterliegt und er noch halbwegs gesund ist, wird er seine "eigenen" Wege suchen. Das ist gut, denn nur dadurch kommt die Vielfältigkeit zustande, die das Überleben der Menschheit als Gesamtes ermöglicht hat.

Abgesehen vom "Konsumterror" der derzeit überwiegend von China durch Billigartikel "befeuert" wird und der die Welt zerstört, habe ich nichts gegen "Äußerlichkeiten" und gegen "Brückenbau". Ich habe auch nichts gegen einen Sozialstaat in seiner gedachten, ursprünglichen Form. Wenn jemand unverschuldet in Not gerät, dann soll die Gemeinschaft helfen. Das "Karma-Prinzip" ist nur für die "herrschenden" Klassen nützlich. Die "Hilfe" muss aber so aussehen, dass derjenige, dem geholfen wird, dann später seinerseits anderen in Not geratenen Personen zur Hilfe verpflichtet ist ..... er also ebenfalls "in die Kassen" einzahlt. Die Perversion des Sozialstaates kommt dadurch zustande, dass der Egoismus blüht und viele inzwischen so konditioniert sind, nur möglichst viel für sich selbst aus allen Töpfen herauszuholen. Die Erkenntnis, dass man viele Dinge nur "als Gemeinschaft" schultern kann, ist durch die "Geiz ist geil"-, die Überfluss- und Wegwerf-Mentalität abhanden gekommen.

Buddhismus, Erleuchtung, Karma, sich selbst "verändern".... sind auch nur "Geschichten". Am ehesten verstanden hat das der Zen-Buddhismus. Er schafft "Geschichten" und Illusionen ab. Es bleiben der Alltag und das Koan.

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