Der lange Marsch durch die Institutionen

Miesepeter, Samstag, 12.12.2020, 11:37 (vor 1230 Tagen) @ mabraton5609 Views
bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 12.12.2020, 11:54

Hallo Mabraton,

Rudi Dutschke hat doch vorgezeichnet, wie so etwas geht.

Saul Alinsky hat dabei den Bereich der kommunalen Arbeit beschrieben.

2 Generationen haben es äusserst erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Wer die Machstrukturen ändern will, muss zuerst die Multiplikator- und Schlüsselpositionen in den Kommunen und Ländern, in den Medien, Schulen und Universitäten, dann in Legislative, Exekutive und Judikative erobern. Das geht gegen einen überlegenen Gegner nur dann, wenn man strategischer, schlauer, flexibler, entschlossener und hinterhältiger agiert als die Gegenseite.

Das ist Politik.

Wenn man das nicht besser kann als die Gegenseite, hat man keine andere Chance. Ausser vielleicht zu hoffen, dass sich die Gegenseite selbst ins Knie schiesst (übersetzt: "mal sehen, mal abwarten, etc").

Ob die heutigen Verteidiger der gestrigen Freiheit die dazu notwendige Entschlossenheit, Zähigkeit, Fähigkeit und langen Atem haben, kann ich nicht beurteilen. Ich sehe aber, dass die gestrige Freiheitsfraktion sich von der Gegenseite in den letzten 50 Jahren aus vielen Machtpositionen hat vertreiben lassen. Auch heute verlieren sie selbst in permanenten Rückzugskämpfen eine Schlacht nach der anderen, ein Umkehrmoment ist nicht in Sicht, und es sind noch viele Freiheiten unter Angriff.

Ich würde mein Geld und mein Leben in dieser Lage nicht allein auf dieses eine Pferd setzen.

Gruss,
mp


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung