Gold hat immer versagt
Hallo NST,
klar kann man bei einem geringen Handelsvolumen mit Gold bezahlen. Aber überall wo die Handelsvolumina gestiegen sind, gab und gibt es mit begrenztem Geld massive Probleme. Die Wirtschaft insgesamt wächst und damit der Geldbedarf. Rohstoff-Geld ist physikalisch begrenzt. Es müssten sich bei einer wachsenden Wirtschaft die Preise an die Geldmenge, also nach unten, anpassen. Das wäre fatal für alle Kreditnehmer. Weil sie nie mehr die Preise erzielen können, die für die Tilgung ihrer Kredite notwendig wäre.
Goldwährungen mussten immer aufgegeben werden. Ob in Deutschland während WK1 oder in den 1930iger mit dem Goldverbot in den USA und endgültig in den 1970er mit Aufhebung der Goldbindung des Dollars. Und es wurde der Beweis erbracht, dass dieses Geld nicht wertlos war.
Stell Dir dir eine Gold-Euro vor mit der Geldmenge von 2007 ohne ZB-QE. Wie sollte das funktionieren? Willst du mit Milligramm bezahlen? Wenn man verdünnte Münzen hätte, wer will den minimalen Gold-Anteil kontrollieren? Oder doch wieder Zettel, die Milligramm an Gold repräsentieren, die mit dem Dollar krachend gescheitert sind?
Gold ist eine Währung für Träumer oder Sparer, aber nicht für Jemanden, der ein Volk langfristig mit Waren und Dienstleistungen versorgen will/muss.
Grüße
Morpheus
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.