Was zeigt und lehrt uns der aktuelle Ukrainekrieg ...
.. nämlich über den kausalen Zusammenhang zwischen Zivilisation und Krieg? Wir haben doch jetzt dieses "wunderbare" Studienobjekt vor Augen, wo wir die aktuelle Entwicklung der heutigen Zivilisation in Europa (und Nordamerika) aus der Nähe beobachten können ...
Dieser Ukrainerkrieg ist zweifelsohne ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und zahlreichen, weltweit führenden Industriestaaten Europas und Nordamerikas. Welche Auswirkungen dieses Krieges auf die wirtschaftlichen und die zivil-sozialen Zustände und Entwicklungen in den beteiligten Ländern lassen sich beobachten?. Here we go:
Wenn wir uns nur die Ukraine anschauen, so sehen wir nur verheerende Auswirkungen: viele Tote jedes Alters, Exodus der Bevölkerung ins Ausland, sinkende Geburtenrate, zerstörte Städte und Infrastruktur, stark beschädigte Wirtschaft, dramatische Zunahme von Armut, kompletten Verlust jeglicher demokratisch-bürgerlicher Grundrechte, Stärkung der Diktatur der Regierenden, Straffreiheit für Kriminelle, Mörder, Plünderer, Sadisten und Perverslinge aller Art um Umfeld der Frontlinien. Sehen wir hiervon getriggert einen "Kick für das Aufblühen der ukrainischen Kultur und Zivilisation"? Nein, im Gegenteil.
Wenn wir uns die Auswirkungen in Russland anschauen, so sehen wir ganz Ähnliches: viele tote oder in Erdlöchern hausende Soldaten (Arbeitskräfte), Exodus der bestqualifizierten Fachkräfte ins Ausland, sinkende Geburtenrate, rückläufige Wirtschaftsleistung, Zunahme von Armut, Rückbau demokratischer/bürgerlicher Freiheiten, Stärkung der Diktatur der Regierenden, Straffreiheit für Kriminelle, Mörder, Plünderer, Sadisten und Perverslinge aller Art um Umfeld der Frontlinie. Sehen wir auch hier einen "Kick für das Aufblühen der russischen Kultur und Zivilisation"? Nein, im Gegenteil.
Und was für Entwicklungen sehen wir in Deutschland und den anderen beteiligten westlichen EU-/Ländern? Wir sehen tendenziell das gleiche wie in der Ukraine und in Russland. Von aufblühender Wirtschaftsleistung und Infrastruktur, allgemeiner Zunahme von Wohlstand und von Geburtenrate, technologischem Innovations- & Investitionskick, Zunahme von pro-sozialem Verhalten (Solidarität, Freundschaftsbildung, Geburtenrate, Kulturpflege etc.), Zunahme von Identifikation der Bevölkerung mit dem Staat usw. keine Spur!! Das Gegenteil davon!
Was hatte seinerzeit der 30-jährige Krieg (1618-1648) aus Europa gemacht? Was hatten der Erste und der Zweite Weltkrieg aus Europa gemacht? Was haben die Kriege in Korea, Vietnam, Lybien, Syrien, Irak, Afghanistan, Jemen, auf dem Balkan und anderswo aus diesen Ländern gemacht? Jeder mit offenem Verstand kann es sehen! Worauf läuft all dies hinaus?
Und schließlich: Was wird der 3. Weltkrieg mit der heutigen Zivilisation machen? Er wird sie fast restlos vernichten.
Mein FAZIT: Wer behautet, dass der Krieg die "ausschließliche Ursache/Motor" jeglicher Zivilisation ist, der lebt nicht in der realen Welt (der sinnlich beobachtbaren Phänomene) .. und verfolgt wahrscheinlich eine bestimmte politische Agenda (das TINA). Diese Leute leben in einer virtuellen, ideologisch geprägten Weltsimulation .. was sie sogar selbst ausdrücklich, wennauch unbewusst zugeben. Und diese Simulation (Matrix) will uns einreden, dass es keine Alternative dazu gäbe (das TINA).
Der Krieg ist das Gegenteil von Kultur und Zivilisation. Man könnte sogar meinen: Der Krieg ist die (niedere) "Natur" pur, das mitleidlose, kalte Fressen-und-Gefressen-Werden, der pure Egoismus. Kultur und Zivilisation ist etwas "speziell über-/menschliches" .. wennauch, örtlich oder historisch betrachtet, von begrenzter Dauer.
Und das alles hat m.M.n. mit dem richtig verstandenen "Debitismus" nur am Rande etwas zu tun.
Mit Gruß, Beo2