Inflation ist eben nicht identisch mit Inflation

Morpheus ⌂, Montag, 19.09.2022, 14:25 (vor 585 Tagen) @ Mephistopheles2518 Views
bearbeitet von Morpheus, Montag, 19.09.2022, 14:31

Hallo Mephistopheles,

Nachtrag: Zur Überschrift
Es macht eben einen Unterschied. Im Kondratieff-Sommer entsteht die Inflation durch allgemeine Kreditausweitung bei Firmen und Konsumenten. Im Kontratieff-Herbst/Winter entsteht sie durch falsche staatliche Geldverteilung, die selbiger vornehmen muss, um einen deflationären Kollaps abzuwenden.


deshalb ist es ja auch nur absolut dumm, wenn ich Inflation bekämpfen will, Sanktionen einzuführen.


Sanktionen haben mit der Inflation nichts zu tun. Sanktionen sind Reduktion der Globalisierung. Man verzichtet auf die Preisvorteile, welche die Globalisierung geboten hat

Ja, und das führt doch wohl dazu, dass die Nachfrage bei bestimmten anderen Anbietern steigt. Und wenn die Nachfrage steigt, dann verkaufen sie ihre Waren nicht mehr so gerne. Sie verkaufen heute nur so viel, wie sie brauchen und verkaufen die anderen Waren lieber morgen für noch mehr Geld. Weil die Preise weiter steigen werden. Schon alleine deshalb, weil sie eben das Angebot knapp halten.
Aus genau diesem Grund kann Apple seine Waren so teuer verkaufen. Die haben eine Menge Cash und brauchen nichts zu verkaufen. Sie können es überteuert anbieten und wenn es dennoch Käufer gibt, dann stärken die wieder den Cash-Überschuss.

Sanktionen müssen stets die Lieferprobleme verstärken und Inflation entsteht ja genau, weil die Anbieter ihre Waren heute eben nicht mehr gegen Geld tauschen wollen, sondern ihre Waren lieber später gegen mehr Geld tauschen wollen.


Niemand tauscht Waren gegen Geld.

Komisch, was habe ich als Unternehmer dann mein Leben lang gemacht? Immer habe ich etwas produziert und das produzierte dann in Geld getauscht.

Weil sie liefern nur noch, wenn sie Geld brauchen, denn sonst ist es besser etwas zu warten.


Warum brauchen sie Geld?

Wenn ich dann zusätzliche Lieferprobleme provoziere, muss ich die Inflation anheizen.


Nö. Inflation ist ein Geldphänomen. Kein Konsument hat mehr Geld in der Tasche, weil es Lieferprobleme gibt. Der Inflation fehlt somit jede Basis.

Tja Mephistopheles, der Lieferant hat zu viel Geld in der Tasche. Das ist der Punkt weshalb Inflation entsteht. Weil vorher die Konsumenten zu viel Geld hatten und es alle bei wenigen Lieferanten in Waren tauschen wollen. Die aber gar nicht liefern können und auch zu den alten Preisen wegen der hohen Nachfrage deshalb gar nicht mehr liefern wollen. Sie können die wenige Ware jetzt quasi versteigern. Solange bis genug Bieter von Geld rausfallen, weil es ihnen zu teuer wird.

Wer das nicht versteht, muss schon sehr dumm sein.


Ich verstehe es nicht. Das müsstest du mir wirklich mal erläutern, inwiefern Konsumenten plötzlich mehr Geld haben, weil es Waren mit Lieferproblemen gibt.

Ich habe den Artikel hier zig Male verlinkt. Wer lesen kann und will ist klar im Vorteil.

Und deshalb schaffen Baerboch, Lauterbach, Habeck & Co das spielend.


Hihi.
Die Geschichte lehrt, dass, wenn es die eigene Bevölkerung nicht schafft, eine unfähige Regierung aus dem Amt zu kegeln, dass diese Aufgabe freundlicherweise vom Ausland erledigt wird.
Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Du sprichst mal wieder in Rätseln, lieber Meph. Ich verstehe weder die Aussage noch den Zusammenhang.

Grüße
Morpheus

PS: @Leserzuschrift aus der Nachbarschaft in AR-BA. Habe das Buch weitgehend gelesen, danke dafür! Könntest Du Dich bitte mal mit deiner E-Mail-Adresse melden, zwecks Antwortmöglichkeit.

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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.


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