Meine Kosten bei Holz, überschlägig berechnet.
Weitläufige Bekannte haben sich hier Ende letzten Jahres ein Einfamilienhaus mit einer Elektrofußbodenheizung gekauft. Es war die einzige Immobilie, die im Einzugsgebiet Rostock für sie erschwinglich war.
Sie wollten zuerst die Elektroheizung durch eine Erdgasheizung ersetzen, aber beim derzeitigen kWh-Preis beider Energieträger liegt sogar Strom preislich gegenüber Erdgas im Vorteil. und sie haben diese Investition erstmal aufgeschoben und bauen sich stattdessen erstmal einen Kaminofen im Wohnzimmer ein.
Erdgas pro kWh: 30ct ab Oktober
Strom pro kWh: aktuell 38ctWenn man den Kapitalbedarf für eine Erdgasheizung und den Umbau des ganzen Hauses in Betracht zieht und auch noch auf den kWh-Preis des Erdgases umlegt, dann ist beim derzeitigen Preisniveau Heizen mit Strom (keine Wärmepumpe!!) billiger als mit Erdgas. Und das sogar ziemlich verlustfrei, insbesondere bei der Warmwasserbereitung.
Das werden viele Leute im Winter auch in Betracht ziehen. Das punktuelle, verlustarme Heizen bestimmter Räume mit Strom ist günstiger als das Heizen mit einer trägen Gasheizung mit Verlusten im Heizraum und beim Transport in die Räume. Besonders beim Abschalten der gasbefeuerten Warmwasserbereitung kann man sparen. Hier spielt dann der elektrische Wasserkocher zur bedarfsgerechten, verlustarmen Erzeugung von Warmwasser zur Körperpflege (kein Duschen mehr, Waschbecken ist angesagt), zum Zähneputzen, zum Abwaschen und Kochen seinen Vorteil aus. Händewaschen erfolgt dann eben wie früher nur noch mit Kaltwasser.
Gruß Plancius
Hi P.
Aus dem Büro in den Garten geradelt, einen Döner verdrückt bei angenehmen 20°C nach 5 Minuten Wärmepumpe (meine neuen Klimasplitgeräte, dort mit Bild von der zweiten beim Evakuieren) - Strom dafür kostenlos, da aus PV. Kann den Strom derzeit ja nicht mal ansatzweise verbrauchen, kommt zu viel vom Dach bei der Hitze. Und das Wetter kühlt wie die Sau.
Wie im Internet-Zeitalter noch die Briefe ihre Berechtigung haben, wird auch zukünftig Strom zum Heizen genutzt werden. Das wird der Preis regeln, wie und für was.
Ich schieb dazu: "PS: Ich "träume" nicht davon, wie Du sagst, "die Datsche mit Wärmepumpe zu heizen". Richtig ist, ich tue es! Und Dein nächster Irrtum: Ich werde es auch beim Blackout tun." - weil hier jemand zu meinen technischen Projekten schrieb; "Wie kann man noch davon träumen, die Datsche mit Wärmepumpe zu heizen."
Dass ich Holz geholt habe, weil es saubillig ist, beschrieb ich beispielsweise hier.
Ich habe einen 300-Liter Tank seit meiner ersten "Öko"-Investition (Warmwasser-Sonnenkollektoren) vor 20 Jahren, beschrieb ich hier alles. Da speist Energie dreifach ein: über Wärmetauscher sowohl aus der Sonne, als auch ein DDR-Kessel bei Bedarf, und Elektroheizstab als Notfallsicherung bei Frost automatisch. Der Heizkessel speist den Speicher für die Dusche 300 Liter reicht, Fußbodenheizung kommt vom Trinkwasserspreicher via Wärmetauscher (die Verlustwärme bleibt ja im Haus und Strom kostet nix). Kessel mit Holz/Kohle, der auch noch einen Zweig in die Küche hat, via Schwerkraft, da bräuchte ich nicht mal Strom aus den Batterien für die Umwälzung, weil das durch die Wärme von selbst strömt (durch dicke Eisen-Rohre). Die andern Räume brauchen Strom. Deswegen die Batterieanlage/PV.
Nebenbei quasi (ich kann Leute mit einer Finca weit weg in Malle nicht verstehen) wohne ich zur Miete, das wird wiederum von den Anderen nicht verstanden: Bedenkt bitte, solange die noch nicht alle Plattenbauten hier auf Steurzahlerkosten m. E. verbrecherisch "zurückgebaut" haben, ist der Markt noch nicht "bereinigt", so wie es von den Eliminatoren geplant ist (Folge DDR-Vermögen ---> günstige Miete hier seit Jahrzehnten, ne Menge Geld gespart ).
Wenn ich hier von der Heizlüfterthematik und elektrischer Fußbodenheizung lese, provoziert mich das (Trigger oben gerötet) zu einer überschlägigen Rechnung, die zeigt, was das für ein ökonomischer Schwachsinn das heizen mit Strom ist!!! Nur für den Notfall zu gebrauchen!
Wie es @Mirko heute beschrieb, ist Strom eine zu edle Energieform, um sie simpel zu verheizen. Aber wie ich oft im Kollegenkreis gern auf Ausnahmen hinweise, gern auch drastisch, etwa so: "Man kann auch mit einer Rolex einen Nagel einschlagen. Wenn es sein muss, ist das voll OK."
Zur Sache:
Wie ich schrieb, habe ich meine dicht von mir auf den Hänger gepackten Brennholz-Schalbretter in Bohlen-Stärke mit 20 Euro berechnet bekommen. Da ich sorgfältig wenig Luft ließ, schätze ich 0,95 echte cbm Holz im Ster.
Ich nehme mal den Heizwert, nicht Brennwert - der ist höher. Ziemlich alle Hölzer etwa gleich mit 4,1 bis 4,4 kWh pro kg Masse.
Oha, höre ich die Kritiker denken: "Pappel ist nicht Eiche, so ein Quatsch!"
Hmmm. Frage: Was wiegt mehr, Kilo Blei oder Kilo Federn? Antwort kennt wohl jedes Kind.
Für Fichte finde ich da 470, für Kiefer 520 kg/cbm, also rd. 0,5 kg/cbdm oder /Liter.
Meine Holz-Fuhre bringt also (und das ist das Schöne, dass ich in der DDR-Schule SI-Einheiten gelehrt bekam, nicht dooofe BTU britische Füße!) mit jedem Ster Kiefer 520 kg/cbm, im Kopf gerechnet:
Gut 4.000 kWh/Tonne Holz Energieinhalt, davon die Hälfte (0,5 Tonnen pro Kubikmeter wegen der Dichte) und etwas weniger für die Luft im Raummeter (oder auch Ster) zum Abzug gebracht:
Ziemlich genau 2.000 kWh Heizwert für 20 Euro, zzgl. Transport, eine Stunde Drehstromkreissäge 1 kWh und Schweiß.
Macht nach Adam R. einen Cent pro kWh Heizenergie, lass es das Doppelte sein: 2 ct/kWh. Jeht oooch noch zum bezahln.
Korrigiert mich, kann sein, habe mich um eine Zehnerpotenz verhauen. Wäre mit rund 0,18934 Euro pro kWh immernoch billig.
Grusz, hab zu tun, mus Geld in echte Werte umsetzen (hoffentlich macht kein Krieg das Gemachte kaputt, Millionen ging das so, Ihr Verbrecher!)
H.