Was Du schreibst scheint mir weitestgehend durch Deine Wunschfantasie begründet.

trosinette, Sonntag, 24.10.2021, 07:07 (vor 1125 Tagen) @ Beo23872 Views

Guten Tag,

Nein, keine Notwendigkeit, und keine Alternativlosigkeit! Diejenigen Ethnien, die sich für einen anderen Weg entschieden haben

Diese Aussage reicht schon aus, um Deine Kompetenzen generell in Frage zu stellen. Keiner entscheidet sich für einen Weg. Jeder wird als unbeschriebenes Blatt in eine Lebenswirklichkeit hineingeboren, die in prägt. Und eine Ethnie entscheidet sich auch nicht für einen Weg. Zumindest nicht was die Tragweite der hier diskutierten Fragen angeht. Man kann zwar unterschiedliche Pfade beschreiten, allerdings können nur Scharlatane mit Gewissheit sagen, wo die Pfade enden und wenn man sich rechts oder links in die Büsche schlägt, kommt man bekanntlich sowieso nicht weit.

Die Menschen zahlten GERNE Steuerabgaben, um sich die Stärke und den Schutz des Staates zu kaufen. Damit erhöhten sich ganz erheblich ihre Überlebenschancen (gegenüber Räuberstämmen) und auch ihren materiellen Wohlstand (nämlich durch immer komplexere und effektivere Arbeitsteilung, die nur in einem Staatsgebilde möglich ist).

Das würde ich zum Teil unterschreiben. Bleib nur die Frage, wieso sich die Menschen die Steuerabgaben, per Steuererklärung noch lieber zurückholen als sie zu zahlen.

Also, ... um ihre Überlebenschancen und ihren Wohlstand zu erhöhen! Sie begannen mit dem Ackerbau und der Viehzucht, mit der Vorratshaltung, mit dem Tauschhandel usw..

Von Dir mal abgesehen sind die Ursachen für die Sesshaftwerdung in der Fachwelt nach meinem Wissen noch ungewiss. Ein Problem bei der Erklärung soll sein, dass der Ackerbau, in seiner Entwicklung, über Generationen reine Mühsal war und mehr Aufwand als Ertrag brachte. Schon deshalb ist Deine These des Erhöhens von Wohlstand und Überlebenschancen als Motivation höchst fragwürdig. In dieser Zeit ist niemand aufgetreten, der die Leute mit Durchhalteparolen bei der Stange gehalten hat, so nach dem Motto: „Lasst Euch nicht entmutigen, in 1000 Jahren wird der Ackerbau eine riesen Nummer und unseren Ur-Ur-Ur-Ur Enkeln die Überlebenschancen und den Wohlstand erhöhen".

Erst nachdem sie mehrmals von Fremden ausgeplündert wurden

Und wieso sollten die fremden Räuberbanden nicht auf die Idee gekommen sein, für die Ausgeplünderten einen Staat zu organisieren und ausführen und sich selbst als Abgabenempfänger an die Spitze zu setzen und gleichzeitig für die Sicherheit zu sorgen die sich die Ausgeplünderten wünschen? Das kommt der halbwegs nachvollziehbaren Zivilisationsgeschichte der letzten 5000 Jahre A bis Z auch wesentlich näher.

Außerdem waren da noch die Priester und die Richter, die ebenfalls gerne miternährt wurden.

Klar, „Außerdem waren da noch…“ .Priester und Richter muss man natürlich nur beiläufig am Rande erwähnen. Die spielen für Deine Zivilisationsgeschichte keine große Geige. Mal davon abgesehen, dass Priester seit Menschengedenken immer ganz ganz oben mitgemischt haben und Diejenigen die den Staat organisierten und ausführten über Jahrtausende gleichzeitig Gott und oberster Richter waren.

und Jeder kümmert sich nur um sich selbst und die eigene Sicherheit.

Das ist nachgewiesenermaßen Unsinn, weil der Mensch ein soziales Wesen ist, das von der Gemeinschaft abhängig ist. Wenn er sich nur um sich selbst kümmert, ist er nicht überlebensfähig. Ich weiß natürlich, dass Du es nicht so meinst und Robinson Crusoe auch allen über die Runden kann. Zumindest bis er zu seiner großen Erleichterung und Freude den Freitag aufgegabelt hat.

Und erst DANN wurde "dorf-intern die Staatsmacht privatisiert", und gleich auch das Land mit! .. mit Gewalt versteht sich

Und erst dann kam Beo2…

Beim Schreiben viel mir erst richtig auf, wie verschroben und gehaltlos Deine Ansichten sind, die Du stehts ohne den geringsten Selbstzweifel und dem Brustton der totalen Überzeugung vorträgst - komischer Typ Du sein....

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung