Das Menschliche kommt mir immer zu kurz.
Guten Tag,
Sorry, aber wir leben im Jahr 2021 und sein "Game over" aus dem Jahre 2008 liegt jetzt 13 Jahre hinter uns.
13 Jahre sind beim Niedergang einer Zivilisation kein nennenswerter Zeitraum. Und jeder überschreitet mal seine geistigen Kompetenzen. Selbst die klügsten Köpfe lassen sich dazu hinreißen ihre Erkenntnisse mit der Brechstange bestätigt sehen zu wollen. Das passiert hier im Forum laufend.
Negative Zinsen sind sehr wohl möglich und das hatte dottore leider überhaupt nicht kommen sehen.
Es ist wie beim Schachspiel. Das Ziel ist klar, nur auf dem Weg zum Ziel sind der Fantasie und den Handlungsoptionen bei Angriff und Verteidigung keinerlei Grenzen gesetzt, um sich über die Zeit zu retten. Natürlich nur innerhalb des vorgegebenen Regelwerkes bzw. den systemischen Rahmenbedingungen und die kann man sich nicht aussuchen.
Im Gelben Forum sind viele Karpows, Carlsens und Fischers unterwegs, die laufend ein Matt in drei Zügen vor Augen haben.
Aber warum soll man sämtliche Hoffnung fahren lassen und nicht nach einem Ausweg suchen.
Hoffnung auf was? Die Hoffnung, dass das Spiel von einem anderen Spiel abgelöst wird? Hoffnung auf eine Geldwirtschaft, in der die Menschen gerecht, sicher und ohne stressige Zuspitzung bis ans Ende ihrer Tage wirtschaften können? Und was, wenn sich die Hoffnung erfüllt hat? Sind wir dann hoffnungslos glücklich?
Ich kann mir nicht helfen, aber ich glaube, dass all diese Hoffnungen irgendwie vollkommen fehlgeleitet sind und immer irgendwo hinführen wo man nicht hin wollte.
Das Problem ist, Geld wurde nicht verstanden.
Gut möglich. Woran merke ich, dass ich Geld verstanden habe? Nach Kant führt der Weg der Wissenschaftlichkeit irgendwann zu Einhelligkeit. Ich sehe aber nur Lagerbildung.
Vielleicht unterliegt das Geld auch so einer Art Welle- Teilchendualismus? Vielleicht haben wir auch nur noch nicht verstanden, dass wir Geld nicht verstehen können?
Wieviel hat Einstein verstanden als er ein nicht mal stecknadelkopfgroßes Bruchstückchen der Wirklichkeit in der Sprache der Mathematik zum Ausdruck gebracht hat?
Mit freundlichen Grüßen
Schneider