Auf Luftbilder/ Karte gut zu erkennen: Die Kiesgrube liegt einige Meter neben der Erft, flussabwärts von Erftstadt-Blessem
Hab mir das mal auf maps angesehen:
Meine Erklärung: Die Erft ist über die Ufer getreten und der WasserSOG hat die Kieswand der Kiesgrube von Nord nach Süd abgetragen: bei losem Kies geht das ratzfatz.
Die bröselnde - und vom Wasser sofort weggetragene - Abbruchstelle wandert dann Meter um Meter auf den Ortsteil Blessem zu.
Hier das Bild, wo man erkennen kann wie das Wasser auf der Saugseite die Erde und den Kies "absaugt". Wo die Bäume, verdichteter Boden (Straßenbefestigung) und Häuser mit Fundamenten stehen, dauert es länger.
Und hier die Karte - weiß nicht ob der Ausschnitt und Blick Richtung Süden wie auf dem Foto oben im Link dann automatisch eingestellt wird. Ansonsten auf 3D gehen und den Ausschnitt um 180° drehen, ranzoomen und kippen.
Das sieht echt schlimm aus. Hoffentlich ist das Foto kurz vor dem Ende des weiteren Abbröselns entstanden, sonst brechen auch dort noch Häuser weg - wenn nicht einige eh schon so abgesackt sind, dass sich eine Renovierung nicht mehr lohnt.
Was soll man da sagen?
Über Infrastrukturprojekte solche Schäden verhindern zu wollen, halte ich für nicht leistbar.
Erstens ist es ein relativ lokales/regionales Wettergeschehen, das zweitens sehr selten auftritt (das sehr langsame Wandern des Starkregengebietes).
Drittens haben auch die Infrastrukturmaßnahmen wieder "Nebenwirkungen".
Ich glaube, da ist eine breite Unterstützung durch die Gesamtgesellschaft günstiger.
Und wenn die Gesellschaft nicht schon vor solchen Katastrophen am Rand ihrer Kapazität rumrödelt (wie zuletzt jetzt eben durch die 1,5 Jahr Corona-Blockade und den kollosalen Geld-Aderlass für die Pharmaindustrie), dann würde sie das auch verkraften - selbst wenn es mehrfach im Jahr in verschiedenen Dörfern Deutschlands zu unterschiedlichsten Katastrophen käme. Selbst wenn jedes stark betroffene Dorf eine MILLIARDE Euro bekäme, wäre das noch ein Klacks gegenüber den Test- und mpfkosten und erst recht gegenüber den Kollateralschäden.
Ich hoffe, der weitere Regen fällt dort, wo er tatsächlich gebraucht wird.
Und die Plünderer und Trittbrettfahrer erhalten, was sie verdient haben - jetzt gleich und nicht erst im nächsten Leben.