Unlösbar!
Hallo Tempranillo,
Die Debitistiker machen aus dottores Beschreibung eine Art Gesetzesdogma, gedankliche Zwangsjacke, um den Folgeerscheinungen des angloamerikanischen Liberalkapitalismus und Libertarianismus, Staatenzerstörung, gesellschaftlicher Zerfall, Immigrationismus, Bürgerkrieg und zwischenstaatlicher Krieg, den Anschein der Spengler'schen Unvermeidlichkeit und folglich auch des Gerechtfertigtseins zu verleihen.
Es sind keine Folgeerscheinungen eines ursächlich angloamerikanischen Liberalkapitalismus, sondern es ist ein systemimmanenter Verwerfungsdruck, der sich während des Zulaufs auf den debitistischen Abbruch (Nachschuldnermangel, Zunahme deflationärer Systemtendenzen, Einbruch der Wiederbeleihungswerte und fehlende alternative Besicherungen), in jedem debitistischen System über die Zeit vollzieht.
Bei dottore hatte ich nie den Eindruck, mit einem geschlossenen System, einer gedanklichen Zwangsjacke zu tun zu haben, bei seinen Anhängern sehr wohl.
Dein Eindruck täuscht. Seine Stellungnahme war eindeutig. Das schmeckt vielen nur nicht:
Das Problem ist nicht zu loesen
Die Debitistkiker scheinen mir eher Gefangene des transatlantischen Libertarianismus zu sein, wobei ich bei einigen, die das Gelbe inzwischen verlassen mußten, meine, sie lassen sich ihre gedankliche Gefangenschaft vom Staat oder wem auch immer bezahlen.
Da darfst du Recht behalten. Im Gelben Forum des Jahres 2020 darf man sich natürlich kurz nach dem Tode von Paul C. Martin lustig über den sehr tiefgreifend erklärten Kerngedanken seines Debitismus (Systemimmanenz zunehmender Verwerfungen aufgrund des Vorfinanzierungs- und Nachschuldnerproblems, deshalb sind alle Demokratien Militärdiktaturen im Wartezustand!) machen (Debitistkiker) und obendrein (wie von dir vielfältig gewohnt) die immer gleichen Symptome (Ausartungen des Kapitalismus) zu den Ursachen der eigentlich schon debitistisch systembedingten Verwerfungen verdrehen. Dafür hätten dich hier Elli und viele andere vor 10 Jahren geohrfeigt und viele im Forum vorhandene Gegendarstellungen geliefert.
Und es ist nicht nett, pauschalisiert ehemalige Foristen, die bedauerlicher Weise Differenzen mit der Forenleitung haben und auch mit Foristen haben (jeder von uns liebt halt das Drama), hier aber viele Stunden für erkenntnisreiche Diskussionen geopfert haben, im Nachhinein als Debitistkiker oder trollende Staatsbeauftragte zu bespucken.
Herzlichst,
Ashitaka
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