Beo hat völlig recht
Da "läuft nix über die Märkte", Geld sind keine Gelddinger mit kleinen, niedlichen Füßchen, die erst über die Märkte tippeln.
Die Falschannahme von "Gelddingern" ist unausrottbar, wird emsig von den angeblichen Wirtschaftswissenschaftlern in den Unis und von den Finanzexperten der Medien gepflegt.
Ich habe zu Rheingold Zeiten mir den Spass gemacht und die Hohen Herren angerufen, um mit denen dann das Rheingold-Prinzip zu besprechen.
Bei einigen hatte ich den Eindruck, sie wissen oder ahnen es, dass sie nur deswegen eine hohe Reputation und ein hohes Einkommen haben, weil sie das gaga-Narrativ lehren, bei anderen hab ich einfach nur noch gedacht, deren Wirtschaftswissenschaftsstudium und anschließende Lehre hat sie schlicht verblödet.
Aber es geht leider viel, viel tiefer in den Kaninchenbau. "Geld" ist absolut tabuisiert, es kann nicht gedacht werden. Es will auch nicht gedacht werden. Deswegen will auch kaum einer Debitismus denken.
Beo skizziert völlig richtig den Geldschöpfungsprozess durch Staatsverschuldung. Hat es hier auch nur irgendwer begriffen? Wie skandalös das eigentlich ist? Wie da schon VOR dem Wirtschaften bei der originären Entstehung von Geld eine raffinierte Clique sich einen Gutteil der noch (!) zu erbringendem Arbeitsertrag räuberisch aneignet, weil sie sich das Geldtabu zunutze machen?
Die Dramatik des Ganzen wurde mir freilich auch erst bewußt, als ich das Rheingold machte. Ich hatte ja die Geldschöpfung in die Hände der Leistenden gegeben, also jedem Teilnehmer, der das von ihm selber geschöpfte Geld durch seine Leistung sichert und kaufkräftig hält.
Ich hätte auch analog zum "Staat" eine Rheingold-Gemeinschaft sich formieren lassen, die dann "Anleihen" ausgibt, den Doofis erklärt, die "Anleihen" müssen jetzt erst mal über den Markt tippeln, wo ein gnädiges Kartell aus meiner Verwandtschaft sie zu hohen Zinsen "kauft" (also in Geld verwandelt), dann gibt meine Verwandtschaft die Anleihen meiner höchstpersönlichen und von allen wie von den Geld nicht denken Wollenden gewünscht "unabhängigen" "Zentralbank", die dann dafür die Rheingold-Scheine ausgibt. Wenn es mir dann noch gelingt, dies zum Monopolgeld zu erklären (gesetzliches Zahlungsmittel) hab ich Reichtum ohne Ende UND sowohl Wohl als auch Wehe ganzer Volkswirtschaften in der Hand.
Ich könnte sie mit dem Monopol Geld ausreichend versorgen, damit alle in wachsenden Wohlstand geraten, fluten, um sie in Inflation zu ertränken oder austrocknen in Deflation, ganz nach Belieben oder meinen persönlichen -finsteren- Zielen. Und keiner merkt es. Bis heute nicht.
Stattdessen sind die Steuern zu hoch oder zu niedrig, die Löhne nicht niedrig genug oder die bösen Unternehmer zu gierig oder irgendein zum Teufel Erklärter darf uns keine Energie mehr verkaufen und ist deswegen an allem schuld.