Nix verstehen. ;-)
Hallo Manuel!
Du schreibst: Den Debitismus nicht verstanden. Argumentiert wird auf dem Niveau eines Geldverständnisses der kleinen Hausfrau.
Die kleine Hausfrau hat mitunter einen besseren Instinkt als der Analytiker im klimatisierten Büro, der die Finanzgeschichte erkundet.
Oh jeh, wir haben zuviel ausgegeben, jetzt müssen wir sparen, weil wir unsere Schulden nicht zurückbezahlen können!
Ja, wir haben zuviel ausgegeben (auf Pump gelebt), wobei sich das WIR auf die Gesamtgesellschaft bezieht.
Auf diese Art hat auch @dottore argumentiert, wenn man das System als Ganzes verstehen wollte oder sollte.
Als wenn es je um die Tilgung der Schulden gegangen wäre oder gehen würde. Schulden sind immer Geldvernichtung, Verschuldung immer Geldherstellung.
Schulden sind Geldvernichtung und Verschuldung ist Geld-Herstellung.
Liegt das jetzt an der Hitze oder meinst Du das ernst?
Schulden und Verschuldung sind Begriffe einer identischen Kategorie, denn nur wenn es Schulden gibt, kann auch von Verschuldung gesprochen werden.
Und wenn man diese sich überdeckenden Begriffe einmal als Vernichtung und dann wieder als Erzeugung definiert, dann ist es völlig klar, daß der Debistismus ein Sekten-Dasein fristet, weil das kann niemand mehr verstehen.
Wenn Du dagegen die zwei Seiten einer Medaille erklären wolltest, dann hättest Du es auch so formulieren müssen.
Zu den ach so schrecklichen Schulden gibt es immer Gläubiger. Der Saldo ist exakt NULL.
Und weil am Ende alles NULL ist, gibt es auch keine Probleme.
Die Hausfrau wüßte, was das bedeutet, doch der Analytiker schreibt nur eine Null auf das Papier.
Doch wenige Tage später wird er entlassen und er beginnt sich mit der praktischen Bedeutung von Guthaben, Schulden und Salden zu beschäftigen.
Die Gläubiger (darunter all die blöden Sparer, die die Erde verschuldet haben, um sich so tolle Sparguthaben anzuhäufen) sind doch jetzt in der gleichen Höhe "reich" wie die anderen verschuldet. Mit den blöden Zinsen werden sie auch noch immer reicher, was nix anderes bedeutet, als die anderen noch tiefer in Schulden versinken zu lassen.
Und was soll uns das jetzt sagen?
Das wurde hier schon gefühlte einhunderttausendmal aufgeschrieben.
Hat das irgendein Problem gelöst und eine Krise verhindert?
Warum gibt es überhaupt Geld- und Wirtschaftskrisen, wenn die Salden sich am Ende NUR ausgleichen?
Die wirklichen Vermögen haben unsere üblichen Verdächtigen.
Mit anderen Worten: Denen gehört doch sowieso schon alles.
Mit private public partnership inzwischen selbst die in Bilanzen abgebildeten Vermögenswerte in Form von Mülltonnenbestand.
Sehr spannend!
Was sind denn richtige Vermögen?
Und wenn es richtige gibt, dann muß es auch falsche Vermögen geben.
Ich würde gerne dazu lernen und vielleicht ein paar andere Leser auch.
Und wenn es richtige und falsche Vermögen gibt, werden die dann in der selben Geld-Einheit bewertet oder wird hier unterschieden?
Woran macht man dann eigentlich das richtig und falsch fest, wenn es z.B. richtiges Vermögen in Höhe von Millionen Euro gäbe und dann neben auch falsches in der gleichen Höhe?
Wie unterscheide ich das dann?
Fragen über Fragen.
Da wären doch Regime-Changes das probate Mittel. In beiden Ländern wieder einen Jelzin einsetzen und gut ist. Wieso kriegen die das nicht hin?
`
Diese Frage bitte an die Davoser stellen.
mfG
nereus