Wirklich
Hallo Jacques,
Schuld begründet Wert. Durch Zwang, produktives Tun zu müssen, auf
Termin.Dieses eingedampfte Konzentrat fasse ich als eigentliches Axiom auf.
Was letztlich eben als unumstössliches Ge- Setz dasteht.
So ist es. Und wer daran zweifelt, wer wirklich etwas über die wahre Antriebskraft des Wahnsinns erfahren will, die Dinge, die uns alle Tag für Tag ins tätig sein müssende Hamsterlaufrad zwingt (ob nun arbeitsteilig, verwaltend oder spekulativ), von Grund auf begreifen will, der sollte Abstand von allem nehmen was wir hier nur wiederholt diskutieren und sich den Anfängen dieser Erkenntnisse im alten Forum von Elli widmen. Sich von Grund auf mit dem System zu beschäftigen, ordnet alle Gedanken neu.
Ich hege aber mehr als Zweifel, ob genau das unsere ewige Triebfeder für
unser wirtschaftliches Tun und Lassen sei.
Solches allein vermag m.E. nicht die Komplexität des Seins, des Denkens
und des Handelns des freien Menschen zu erklären, nicht in allen Fällen.
Darüber denke ich auch oft nach, obgleich ich nicht mehr daran zweifle. Ich entdecke vielmehr, dass unser Mental und Handeln ganz zentral durch unsere lebenslange Schuldhaftigkeit gegenüber der Zentralmacht so stark beeinflusst wurde, dass wir heute gar keine andere Vorstellung der Befreiuung aus der Schlinge mehr entwickeln können, als die eines freien Menschen.
Der freie Mensch ist aufgrund des über die Zeit nie unserem Willen (Wollen) entsprechenden Potentials (Können) nichts weiter als eine kontrastreiche Sehnsucht. In Wirklichkeit verstricken wir uns mit jedem Gedanken daran tiefer in die Abhängigkeit des Zentralmachtsystems.
Weil wir unser Denken danach ausrichten, weil wir uns einen Zustand simulieren (heute mehr denn je durch die Konsumgesellschaft, das freie Auswählen [auch Demokratie], welchen es nie in unserem Leben geben kann.
Herzlichst,
Ashitaka
Grüsse
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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.