Friedliche Soldaten

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 23:08 (vor 2534 Tagen) @ Silke8019 Views

Die wirklich klugen unternehmerisch tätigen Schweizer, mit denen ich so
spreche, erzählen mir: die DD nutzt ihnen überhaupt nichts, da bei ihnen
unter dem Strich das gleiche herauskommt, wie in BRD.

So denkt nur eine Minderheit der Unternehmer in der Schweiz. Deutsche Verhältnisse will hier niemand.

Die Leute stimmen bei
den Volksabstimmungen
gegen
eigene Interessen
(das mag subjektiv erscheinen, aber so toll wie du
es darstellst ist es auch nicht).

Wesentlich besser, als wenn sie die Entscheidungen an Politiker delegierten.

Bsp.:
Eidgenössische Volksinitiative «Für ein bedingungsloses
Grundeinkommen» -> abgelehnt

Logisch. Eine Annahme wäre dumm gewesen; gegen das Interesse des Gesamtschwarms.

Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich

keine

unabhängige Individualistin bin


Die radioaktive Luft ist mit dem Jetstream aber schnell verteilt.
Den Fluch kann man sich sparen.


Sehe ich auch so. Wurde schon zig mal durchgekaut.
Also: Du willst das System mit trustless Kryptos zum Zusammenbruch
bringen, damit dann friedlich getauscht wird...AKW's, riesige Armeen
und Waffenarsenale und ohnmächtige Massen hin oder her. Man schwärmt dann
halt zusammen wie Stare und Sardinen.

Ja, der chemische und rakdioaktive Müll ist ein Problem. Sollen wir das System solange wie möglich unterstützen und den Müll nochmals verzehnfachen, damit auch wirklich alles Leben dereinst ausgelöscht wird, wenn es knallt?

Doch, jeder wählt irgend was. Und aus dem, was diese Masse an Leuten
wählt, ergibt sich dann eine Gesamtrichtung des Schwarms. Das ist bei
Fischen und Vögeln auch so. Da sagt keiner "ich habe keine Wahl, ich

muss

da mitfliegen wegen der Zentralmacht". Die wollen halt wegfliegen, wenn

die

Zeit reif ist, und dann machen sie das!


Na dann lass mal die "Zeit reifen"...
Die damaligen Klimaveränderungen wurden hier lang und breit erklärt.
Saharasia, James de Meo, Wilhelm Reich, Wesel, Sigrist,
Clastres...hundertmal verlinkt.
http://www.orgonelab.org/saharasia_de.htm

Hat Gerhard Bott alles berücksichtigt in seiner Beschreibung der schleichenden Entstehung des Patriarchats.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei

"regulierte

Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?


Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".

Ueber dieses Phänomen weiss Bott umfassender Bescheid als jeder Gelbe.
Jedenfalls kommt mir keiner in den Sinn, der ihm auf diesem Gebiet das
Wasser reichen könnte.


Wie war das mit den Irokesen bei Bott?
Keine Viehzucht weit und breit.
Kein Patriarchat weit und breit.
Und trotzdem Kriege ohne Ende.

Das Patriarchat entstand auf dem amerikanischen Kontinent schon lange lange vor den Irokesen, und auch die Viehzucht.

Ich mag die
Frau
Abendroth
auch nicht besonders aber immerhin hat sie auch einmal ein
paar Gedanken zu Papier gebracht (Seite 3 ist nicht so verkehrt - sie hat
sich mal ein paar Sachen angeschaut).
Und über die Nuer wurden genug Monographien geschrieben.
Viehzüchternomaden die weniger kriegerisch waren als viele Bauern bis man
ihnen dann auch das völkermorden beigebracht hat.
"Ihre soziale Struktur ist in viele einzelne Abstammungsgruppen
untergliedert (Lineages), die ihre Herkunft von der Väterlinie ableiten
(Patrilinearität) und gemeinsam eine segmentäre Gesellschaft ohne
zentrale politische Führung bilden (Akephalie)."

Ach wäre die Welt doch nur schwarz-weiß, das Leben wäre so schön
einfach.

Es gibt allerlei, und wenn man es nicht systematisch aufarbeitet, kann man immer irgendwelche vermeintlichen Gegenbeispiele finden. Man kann dann auch behaupten, die Zivilisation sei eine gute Sache, weil es Gruppierungen gibt, die es eigentich gut meinen. Selbst in der Armee gibt es friedliche Leute.

Grüsse, Zara


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