Ein Staat finanziert sich nicht aus Steuern

CalBaer, Donnerstag, 14.12.2017, 19:32 (vor 2536 Tagen) @ BerndBorchert10360 Views

Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> reale Wirtschaftleistung.

Demnach duerfte die Verschuldung nie steigen. Jeder Staat nimmt neue Schulden auf, um seine Ausgaben zu finanzieren. Und zwar nicht nur temporaer, sondern permanent. Damit steigt die Verschuldung schneller als die Wirtschaftsleistung.

Die Behauptung "Deckung durch zukuenftige Steuereinahmen" ist eine reine Illusion. Die alten Schulden werden immer nur uebergerollt, in dem Glauben der Investoren, dass Staaten ewig leben. Aber wenn der Staat irgendwann nicht mehr finanzierbar ist, weil die Investoren den Glauben verlieren, sind auch die Deckungen wertlos. Zwei Drittel aller Fiat-Waehrungen sind in der juengeren Geschichte verschwunden. Dass wir nur lange keine Staatspleite erlebt haben, ist durch die global abgeschafften Geldstandards und Notenbankprogramme nur aufgeschoben worden. Sobald aber dieses Kontrahentenrisiko immer mehr sichtbar wird, sinkt das Vertrauen.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
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