Bewusstseinsforschung?
Das ist der ultimative Superdeterminismus und widerspricht auch deinen
Ausführungen zum angeblich freien Willen. Erstens. Und zweitens
erklärt
dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht
für jegliches Leben.
Nur weil wir Teile eines unsere Potentiale regulierender bzw. begrenzender
Zentralmachtsysteme sind (ich kann nicht mit den Armen flattern und
fliegen), bedeutet dies nicht, dass wir keinen freien Willen haben. Der
Wille kennt keine Richtung und macht auch vor keiner Poentialstruktur und
dadurch begründeten Ausrichtung halt. Denn was unseren Willen als ein
mentales Phänomen begründet, ist, blieben wir alle ehrlich und ließen
unsere narzisstischen Masken mal fallen (darum geht es uns allen hier viel
zu sehr, mich eingeschlossen), nicht bekannt.
Doch, das ist bekannt. Wie jeder Akt ist auch der Willensakt und damit dessen Richtung durch Ursachen und Gründe begründet. Darum heisst es ja begründet, und damit ist er nicht frei, sondern eben begründet (bestimmt, determiniert).
Wir wissen nicht was unsere Bewusstseinsinhalte begründet.
Wir wissen auch nicht, was einen bestimmten Wirbelsturm begründet. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser frei ist in seinem Wollen.
Im Gegenteil. Das Ursache-Wirkungsprinzip und damit die Determiniertheit aller Abläufe lehnt keine Wissenschaft ernsthaft ab.
Und genau deshalb, wegen dieses nicht aushaltbaren Zustandes ordnet die
Populärwissenschaft ihr bisheriges Denken selbstverteidigend einer
bloßen,
blinden
Analogie (Simulation) unter. Die internationalen, hintergründigen
wissenschaftlichen Zusammenarbeiten sind da schon längst drüber hinweg.
Worüber hinweg? Ueber Ursache und Wirkung hinweg? Richtung Science Fiction? Du hast mal diese Madame Falkenburg verlinkt, aber das hat Kurt längst debunked. Dazu brauchte es auch nicht viel, denn die spricht offensichtlich über Dinge, die sie nicht mal im Ansatz versteht.
Grüsse, Zara