Moin Manuel H.,

es war keineswegs so, dass man damals alle hätte bedrohen müssen. Viele waren froh, einen Sündenbock gefunden zu haben, andere waren hoffnungslos überschuldet, in der Regel bei jüdischen Bankern, und nicht böse um deren Enteignung.

Diesmal ist es leichter, weil man nur sich selbst ggf. körperlichen Schaden zufügt und nicht anderen. Meine eigene Gesundheit kann ich opfern, um meine Kinder vor Ausgrenzung zu schützen. Ginge es um die Gesundheit meines Nachbarn oder meines Freundes, sähe die Sache schon etwas anders aus.

Aber ich mache mir keine Illusionen: Ich wäre auch im Dritten Reich kein Widerstandsheld gewesen, sondern Mitläufer wie alle anderen.

Wenn Du den Mut und die Willensstärke hast, Deine Überzeugungen bis zum bitteren Ende zu verteidigen: Glückwunsch! Vielleicht hätte ich sie auch, wäre ich nur für mich selbst verantwortlich. Aber ich habe auch noch Verantwortung für andere.

Und letztlich weiß niemand von uns, ob die Impfung am Ende mehr schadet oder mehr nützt, denn das entzieht sich unserer direkten Erfahrbarkeit.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson