Hallo Mephisto: (mT)

DT, Freitag, 30.04.2021, 15:49 (vor 1304 Tagen) @ Mephistopheles3395 Views

Zitat von Dir:

"Manche dachten, das 20. Jh. endete mit dem Ende der Sowjetunion. Sie übersahen, dass die Sowjetunion ebensowenig was "Eigenes" war wie die USA, sondern ein europäisches Derivat. Als die Sowjetunion endete, wiedererstand Russland und erstarkt seitdem."

Kannst Du das bitte belegen?
Das habe ich außer von Dir noch NIE gehört. Die USA nichts "Eigenes"? Ein europäisches Derivat? Bei den USA könnte man dem Gedankengang ja noch folgen wegen der Briten, Deutschen und Franzosen als Auswanderer im 18. und 19. Jh., aber bei den Russen? Rus? Slawen? Etc.

Bis auf Peter den Großen als Romanov würde ich die slawischen Völker, die kasachischen, usbekischen, aserbaidschanischen, sibirischen, mongolischen Völker wirklich nicht als "Derivat Europas" bezeichnen. Bei Weißrußland, der Ukraine und beim Balikum läßt sich ja noch diskutieren, aber gerade die UdSSR war mehr als nur der Teil westlich des Urals.

Und die Sowjetunion ist 1991 ohne Zweifel auseinander gebrochen und zu Ende gegangen.

Wieso ausgerechnet das 20. Jh zu Ende gehen sollte wegen des Aufstiegs Chinas, kann ich nicht nachvollziehen. Die erste Hälfte des 20. Jhs wurde europäisch dominiert (England, Deutschland), in der 2. Hälfte die UdSSR und USA als Weltmächte, die UdSSR ist 1991 weggefallen. China ist wirtschaftlich seit etwa 2000 ungeheuer stark geworden, aber das ausgerechnet bis zu Corona zu zählen ist einfach inkorrekt. Was hat denn Corona an der Wirtschaftleistung der USA verändert? Im Gegenteil, das Silicon Valley ist stärker denn je, die US Militärindustrie ebenfalls, dito Öl, Rohstoffe, natürlich auch die Pharma- und Medizinindustrien, die sehr stark in den USA sind.

Daher ausgerechnet "Corona" als einen Wendepunkt zu nehmen ist mM nach nicht gerechtfertigt.


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