Zwei von Solchen habe ich mir letztes Jahr auf's Dach montiert, Bemerkungen dazu

Hannes, Donnerstag, 18.05.2023, 22:53 (vor 436 Tagen) @ Manuel H.2108 Views
bearbeitet von Hannes, Donnerstag, 18.05.2023, 23:02

Hi Manuel H.

die Klima-Split-Geräte sind günstig und für bestimmte Anwendungsfälle durchaus sinnvoll. Viele werden die aus südlichen Urlaubsländern als Hotel-Komfort kennen. Wie gesagt, die sind für bestimmte Anwendungsfälle durchaus sinnvoll.

Japan als von Süd nach Nord sehr langgestrecktes Land hat viele Klimazonen. Im Großraum Osaka sind in den kleinen, kaum gedämmten Häusern üblicherweise Klimaanlagen, die winters auch heizen können.

Deshalb habe ich meine gekauft. Letzen Winter haben die mir Strom gespart. Laut Datenblatt eine Jahresarbeitszahl von 4,7, also kann man um die Null Grad Celsius etwa Drei oder weniger ansetzen. Habe ich früher (Datscha) im Winter (unbewohnt) Frostfreihaltung (Lüftung automatisch) nur mit Strom realisiert, machten das nun die Wärmepumpen auf dem Dach. Spart mir rd. zwei Drittel Strom (Arbeitszahl drei angenommen).

Für Wohnen ist das System ungeeignet, weil wir hier nicht Malle-Klima rund ums Jahr haben oder das von Zypern (da lebten ja vor gut zweitausend Jahren schon die Rentner der Upperclass, wegen des milden See-Klimas).

Es sei denn, der Mieter oder so mag es, bei 5°C unterm Weihnachtsbaum zu sitzen.

Dazu kommt, dass Strahlungswärme (Kachelofen) physiologisch ganz angenehm ist, im Gegensatz zu Heizlüftern wie wie es Klimasplitgeräte sind ("zieht wie Hechtsupppe"), da braucht frau ein paar Grad mehr fürs Wohlbefinden, als beim Kachelofen, alles schon untersucht worden und nachzulesen. Du musst also mehr Energie reinstecken als beim Kachelofen, übers Jahr gesehen. Ja, dann ist es doppelt sinnvoll, gleich die Briketts in der Wohnung zu verbrennen, als aus Kohle erstmal Strom zu machen, mit den Verlusten dabei usw. usf.


Man kann sich also als Volk offensichtlich an unkomfortable Heizarten gewöhnen?

Ja, guckstu Zigeuner beispielsweise oder offenes rauchendes Feuer in Jurte (sagt man jetzt Mongolien?).

Der Strompreis beträgt dort 0,23 US-Dollar (0,21 Euro) je kWh.

Die haben Atomstrom und sind Technik Freaks.

Eigentlich habe ich immer noch nicht verstanden, weshalb das Heizen mittels Wärmepumpen besser sein soll als mit Gas oder Öl. Der Strom für die Wärmepumpen wird doch auch aus Gas- wie Kohleverstromung gewonnen.

Ja, aber wenn Du Grundwasser nimmst, dem die Energie entziehst wird die Bilanz noch besser. Mit allen den Leistungen incl. Pumpen kriegst Du mindestens viermal so viel Energie raus, wie Du als Elektroenergie reinsteckst. Der Pferdefuß ist: Original-Ersatzteile, Wartungsservice, Kernbohrungen durch Mauerwerk .... Ich habe mir in Berlin mit dem Hänger damals einen China-Import geholt, tausen EUro, wenn ich mich richtig entsinne. Die Tiefbrunnenpumpe ist aus Russland. Da ist nix "Original Vissmann" bei mir, die Steuerung sowieso nicht, das Prog habe ich "gehackt" in Basic, reicht.

Wie ist es eigentlich mit denen, die bereits an Fernwärme angeschlossen sind? Sind die von der Umrüstung ausgenommen?

In meiner Mietwohnung Zentrum (Altstadt) habe ich Fernwärme, Müllheizkraftwerk, die produzieren auch Strom, schrieb ich hier schon ausfuehrlich (auch Wechsel zurück zu diesem Stromversorger jüngst). Da gehen die nicht dran, die Ökos. Übrigens schrieb ich hier auch, dass die Ökos voll mitmachen beim Abriss der Plattenbauten hier, die sind alle an Fernwärme und Straßenbahn und sehr grünes Umfeld mit Kita Kaufhallen und so weiter. Wie gesagt, das ist alles Heuchelei bei den Grünen, die wollen nur Werte vernichten, thats all ...

Gute Nacht

H.


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