Das stimmt so nicht ...
Natürlich ist es prinzipiell möglich, dass ein doofer Sparer Staatsanleihen kauft. Der muß dann natürlich bereits existierendes Geld (also die unerlösten Schulden seines Mitmenschen) nehmen.
Das gilt auch für die GBanken, die dem Staat Anleihen abkaufen. Sie zahlen nämlich mit vorhandenem ZBGeld (gZM) von ihren ZB-Konten.
Dann sprechen wir aber von Tilgung, also Geldvernichtung. Das eingenommene Geld wird verwendet, um die Staatsanleihe durch dieses Geld auszulösen.
Jein, das so eingenomene Geld wird für die Tilgung gerade auslaufender (also fälliger) Anleihen verwendet. Der Staat lebt aber von den Steuereinnahmen. Das sind also zwei verschiedene Einnahmenquellen des Staates für ganz unterschiedliche Zwecke.
Die Staatsanleihen prolongieren lediglich die Initialemission der Staatswährung aus der Zeit der letzten Währungsreform .. und erhöhen diese stetig, um sie bzw. die im System stets vorhandene Geldmenge an die wachsende Wirtschaftsleistung anzupassen. So ist es "im Prinzip". Dass diese gewissermaßen sinnvolle Sachlogik im heutigen System missbraucht wird, ist klar.
Gruß, Beo2