Schöpfungsprozess des Geldes

Rheingold, Dienstag, 14.03.2023, 10:28 (vor 401 Tagen) @ Morpheus4419 Views
bearbeitet von Rheingold, Dienstag, 14.03.2023, 10:39

Über den Schöpfungsprozess des Geldes werden wir mit Absicht im Unklaren gelassen und absichtlich fehlinformiert.

Ich erinnere mich noch, wie im Ruhrgebiet eine Quatsch-Kultur-Initiative mit viel medialem tam-tam und Steuergeldern gehyped wurde. Ich hatte gedacht, nutz doch diesen offensichtlichen, aber politisch korrekten Unsinn, um Rheingold auch im Ruhrgebiet eine Basis zu geben.

Ich war also auf derer Pressekonferenz.

Dort wurde ein mit großem Aufwand von Steuergeldern produzierter Film gezeigt. Er spielte in den Slums der korrupten failed states Süd-Amerikas. Dort habe sich eine Bank gegründet, die den Armen helfe. Natürlich voll finanziert von unseren üblichen Verdächtigen. Diese gebe ein eigenes Geld aus.

Was war das für ein Geld? Die internationale US-Bank in Süd-Amerika nahm den Ärmsten dort gegen die lokale gesetzliche Währung das Geld weg und tauschte es gegen selbstproduzierte Zettelchen mit begrenzter Kaufkraft aus.
Es wurde erzählt, dass viele Gutmenschen dieses Zettelchen gegen ihr Erspartes kaufen, um den Ärmsten zu helfen. Die US-Bank hatte also ihren Reibach.

Wie kamen den die Ärmsten an diese Zettelchen? Sie durften Flaschen sammeln, dort gegen Zettelchen verkaufen, die dann die US-Bank mit Aufschlag an den Staat fürs recyclen (Millionen Kredit der Weltbank) verkaufen. Nächster Reibach.

Im teuren Film lernte ich, das täte der Umwelt gut und würde den Klimakollaps verhindern.

Für die Zettelchen gab es natürlich nix zu kaufen, doch kommunale Bus-Tickets, damit die Ärmsten zum Lohndumping mobil bleiben.

Als ausgerechnet der Pressesprecher der Gutmenschen Bank GLS öffentlich erklärte, die Aufgabe der Banker wäre es, die Einlagen der Sparer wieder in sinnvolle Projekte auszuleihen, hab ich mich zu Wort gemeldet und ihn daran erinnert, dass er mitnichten Einlagen ausleiht, sondern Geld erst schafft. Dicke Fragezeichen beim verblödeten Publikum, aber eine aggressive Antwort des Banken-Sprechers. Da würde sich ja ein Oberschlauer melden, der wisse, wie das Geldsystem funktioniert (natürlich keine Beantwortung).

Es ist ein Unfug zu glauben, dass Staatsanleihen aus herumliegenden Geldtöpfen bezahlt werden. Staatsanleihen schaffen Geld. Den Staaten ist es nicht erlaubt, selber Geld zu schaffen, sie müssen sich an 23 (oder waren es 32 oder 33?) Kartellbanken (die üblichen Verdächtigen) wenden, nur die dürfen das, wenn sie gnädig sind und der Staat complianed. (Mist wie schreibt man im Denglischen Compliance als deutsches Verb?)

Natürlich ist es prinzipiell möglich, dass ein doofer Sparer Staatsanleihen kauft. Der muß dann natürlich bereits existierendes Geld (also die unerlösten Schulden seines Mitmenschen) nehmen. Dann sprechen wir aber von Tilgung, also Geldvernichtung. Das eingenommene Geld wird verwendet, um die Staatsanleihe durch dieses Geld auszulösen.

Und natürlich "bedienen" (also Tilgung zur Vernichtung) die Staaten diese Staatsanleihen pünktlich, indem sie neue herausgeben. Das dient mehreren Zwecken:
A) Die Leute weiterhin für doof zu verkaufen.
B) Ihnen die Chance zu nehmen, das Geldsystem zu durchschauen.
C) Über die Verweigerung der Kartell-Banken, die neuen Staatsanleihen zu monetarisieren (also aus 100 Millionen Staatsanleihe 1 Milliarde Zettelchen zu machen), Druck und Kontrolle auszuüben, damit die Polit-Marionetten im Sinne der üblichen Verdächtigen entscheiden.


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