Weitgehend richtig. Aber ...
Jedes Abgabegut funktioniert immer wie Geld und Geld ist immer das Abgabegut, was der Herrscher festlegt
jedes Abgabegut verhält sich wie Geld und Geld ist immer das Abgabegut, was der Herrscher verlangt.
Das ist völlig richtig .. und so wird es auch bleiben. Dagegen kann keine private Geldemission anstinken.
Natürlich können das Münzen sein, aber es können auch Anteile an einer Ernte sein oder eine Kombination aus beidem. Oder es ist Getreide. Weil sich Geld irgendwann in Münzform gezeigt hat, gab es vorher andere Güter, die im Wesentlichen dieselben Eigenschaften hatten, wie die Münzen.
Es war viele Jahre Getreide/Reis und nach dem man selbige mit der Aussaat gezielt vermehren konnte, wurden es die Metalle. Deshalb die Eisen-, Kupfer und Bronzezeit.
Jawohl!
Denn mit der Abgabeforderung wird das geforderte Gut zum Tauschmittel und zum Wertaufbewahrungsmittel und damit zu dem was wir heute unter Geld verstehen.
Exakt.
Nur bezahlen die Menschen nicht mit Geld, sondern die Menschen sind gezwungen Geld zu suchen, um es an den Herrscher abzugeben, und dafür müssen sie Arbeitsleistung oder Waren (gespeicherte Arbeitsleistung) anbieten bzw. eintauschen. Das war auch ohne Münzen schon genauso.
Hier muss ich widersprechen - Du stellst den Zusammenhang "auf den Kopf": Wir haben keine "Kopfsteuer" mehr. Nur der vorherige Erwerb eines geldwerten Einkommens gegen eigene Leistungsabgabe bedingt die Steuerpflicht.
ALSO: Erst Einkommen, dann Steuerpflicht. Das Einkommen dient primär dem Erwerb der Lebenshaltungsmitteln aller Art (= Tilgung der "Urschuld").
Gruß, Beo2