DAS ist der springende Punkt! Du scheinst es als Einziger begriffen zu haben!
Hallo Wayne Schlegel,
mein Lieblingszitat aus dem neuen Asterix-Comic:
Man weiß nicht viel über die unbekannte Welt. <<
Meiner unbedeutenden Meinung nach stellst Du Deine Fragen im Blickwinkel unserer heutigen Gesellschaftsstruktur. Die aber in einer kleinen Stammesgemeinschaft überhaupt keine Geige gespielt haben dürfte (man beachte den Konjunktiv, ich weiß es ja auch nicht " />Eine Gemeinschaft (Stamm, blutsverwandt, egal ob matri- oder patrilinear) würde ich als Überlebensgemeinschaft, notwendig auf alle ihre Mitglieder angewiesen, beschreiben. Davon berichten alle Untersuchungen heute noch existierender Naturvölker. Alle bringen alles in die Gemeinschaft ein, ohne Gewichtung auf Quantität und/oder Qualität. Und jeder vollbringt, was allen zum Nutzen gereicht - egal, wie gut oder schlecht. Es geht ums Überleben, um das 'über den Winter kommen', um das 'zu den nächsten Jagdgründen kommen', ... Mit Sicherheit ist einer dabei, der den Speer kräftiger schleudern kann, mit Sicherheit ist eine dabei, die Kräuter besser verwenden kann, mit Sicherheit ist da ein besonderer Tänzer beim Fest, aber: der Speermann, die Kräuterfrau, der Tänzer macht alles andere auch. Und was jeder gibt und von was jeder profitiert, ist einfach Gemeinschaftsnutzung, aber nie eine Abgabe.
Eben das ist es, worauf ich die ganze Zeit hinauswollte. Mit der Arbeitsteilung verlernen die Menschen, die eben dadurch Jahrhunderttausende bei sich ändernden Umweltbedingungen überlebt haben, dass alle Alles konnten, die für das Überleben notwendigen Fähigkeiten.
Was passiert mit einer Spezies auf diesem Planeten, die nicht über die für das Überleben notwendigen Fähigkeiten verfügt?
Richtig! Sie stirbt aus!
Das dürfte der eigentliche verschweigene Grund sein, warum alle Zivilisten beim Zusammenbruch ihrer Zivilisation ausgestorben sind. Sie waren eben für ihr Überleben von der reibungslosen Funktion ihrer Zivilisation, die ich einmal als "Rechtsstaat" beschreibe, abhängig und hatten es verlernt, unter natürlichen Bedingungen zu überleben.
Deswegen ist auch sämtliches Prepping sinnlos. Man hat allenfalls das "Vergnügen" (ich benutze mal den olivianischen Abostroph), ein paar Tage länger zu überleben als die anderen.
Aber der Turm Zikurat errichtet sich, einmal zusammengebrochen, nicht von alleine wieder.
1. Die Arbeitsteilung beraubt die Menschen der für das Überleben der Art notwenfdigen Fähigkeiten und Kenntnisse
2. Diese werden ersetzt durch Fähigkeiten und Kewnntnisse, die für den Erhalt der Zivilisation notwendig sind
3. Da Zivilisationen unnatürlich sind, sind sie auch nicht nachhaltig und gehen aus diesem Grund irgendwann unter
4. Übrig bleiben die Zivilisten, die an natürliche Verhältnisse nicht angepasst sind. Aber nicht lange.
Erst wenn diese Gemeinschaft durch Druck von außen zu einer Abgabe ihres Ertrags
Wier sollten uns vll lieber mit unserer Zukunft beschäftigen statt mit unserer Vergangenheit. Aber das erscheint so aussichtslos, dass es tunlichst alle vermeiden.
Gruß Mephistopheles