Außen-Zwang → Man sollte sich das Zustandekommen der Abgabenquote einmal näher ansehen
Hallo FredMeyer
Am Problem der Vorfinanzierung des Staats führt kein Weg vorbei. Ohne Staat gibt es bekanntlich weder besichertes Privateigentum noch vollstreckbare private Kontrakte: Also kein 'Wirtschaften'. Erst nachdem gewirtschaftet wird, kann es Steuern geben: Die Steuer setzt Einkommen voraus, was aber erst entstehen kann, nachdem besteuert wurde: Auf jeden Fall zur Aufrechterhaltung von 'Rechtssicherheit' usw.
Wirtschaften erklärt sich, wenn der Außen-Zwang dazukommt. Die Geschichte zeigt, dass die Macht (Herrschaft, Gewalt) der Ur-Gläubiger ist, der den Ur-Schuldner als Abgabenschuldner erst zu Leistung zwingt. In Systemen der 'freien Wirtschaft', deren Leistungserstellung optimaler geschieht als in sozialistischen bzw. vollen Staatssystemen, müssen sich die Privaten verschulden, um bei gleichzeitigem - wegen des Vorher-Nachher-Problems - Verschuldung- und damit Wachstumszwang ihre terminlich fixierte-sanktionsbewehrte Steuerverpflichtung zu tilgen. Darüber hinaus werden die überschüssigen aus den Finanzierungen der Privaten stammenden Guthaben von den Fonds- und Anlagegesellschaften zwecks Staatsfinanzierung mittels Staatsanleihen eingesammelt. Alle Verschuldung im System insgesamt lässt sich auf den Zwang zur Abgabe, (die gleichzeitig Abgabenzins ist), zurückführen - alle Staatsschulden sind Schulden der Untertanen. Es ist für die Macht produktiver, andere arbeiten zu lassen, als selbst zu arbeiten - in Paul C. Martins Worten: "Aber es ist immer produktiver (für den, der erntet), das von anderen erledigen zu lassen, als selbst den Buckel krumm zu machen. Das Mittel dazu: Waffen."
Paul C. Martin vor fast 20 Jahren an @Miesepeter:
"Je höher die Abgabenquote, desto höher die Staatsverschuldung, desto höher wiederum die Abgabenquote."
https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=183875
Jede Form der Abgabe endet automatisch in der Erkenntnis, dass das Staatsproblem nicht lösbar ist.
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Gruß - Ostfriese