Erst ganz zuletzt schuf die Natur des Menschen Gestalt - und verlieh ihm die Öffnung des Mundes.
...wie in mancherlei anderen Bereichen, so hat auch hier
wohl Wilhelm Busch gar meisterlich das letzte Wort.
(aus: Fips der Affe)
https://www.projekt-gutenberg.org/wbusch/fipps/fippsa1.html
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Wöhnlich im Wechselgespräch beim angenehm schmeckenden Portwein
Saßen Professor Klöhn und Fink der würdige Doktor.
Aber jener beschloß, wie folgt, die belehrende Rede:
»Oh, verehrtester Freund! Nichts gehet doch über die hohe
Weisheit der Mutter Natur. – Sie erschuf ja so mancherlei Kräuter,
Harte und weiche zugleich, doch letztere mehr zu Gemüse.
Auch erschuf sie die Tiere, erfreulich, harmlos und nutzbar;
Hüllte sie außen in Häute, woraus man Stiefel verfertigt,
Füllte sie innen mit Fleisch von sehr beträchtlichem Nährwert;
Aber erst ganz zuletzt, damit er es dankend benutze,
Schuf sie des Menschen Gestalt und verlieh ihm die Öffnung des Mundes.
Aufrecht stehet er da, und alles erträgt er mit Würde.«
Grüße,
BB