Ein guter Punkt. (mT)
Daher ja auch die "Aussteiger", die wie Chetan Reinhard in einem Zelt im Park leben.
Oder die Frugalisten, die meinen, sie könnten eine Familie mit 2 Kindern mit <10h Arbeit pro Woche durchbringen.
Oder die Bereicherer, Merkels Goldstücke, die einfach nur viele Kinder auf die Welt setzen und sich von Bürgergeld leben, vom Amt die Wohnung und Heizung bezahlen lassen und und und...
Es ist schon etwas dran an der Konsumfalle und an dem Zwang, stets mehr auszugeben und neuen Krempel zu kaufen. Gestern meinte jemand zu mir: Du könntest eine Rolex tragen und hast eine Casio am Arm.
Ja, denn sie zeigt mir die Zeit auf die Sekunde genau an und das schon seit gut einem Jahr, und sie hat nur 20 EUR gekostet. Wichtig für die SBahn (die leider nicht auf die Sekunde pünktlich ist).
Leider hat meine 18 Jahre alte Nomos Tangente Gangreserve made in Glashütte, die man täglich aufziehen mußte, trotz mehrmaliger Reise in ihre Werkstatt nach Sachsen es nicht mehr geschafft, die Zeit auf die Minute genau anzuzeigen, und da auch die Nomos Metro Datum nach mehr als 10 Jahren nicht mehr genau genug ging, war ich von Uhren made in Germany gefrustet.
Ob ich auf mein Navi oder Smartphone verzichten will? Eher nicht, denn wenn man durch die Welt hastet ist man auf Zugverbindungen, Flugverbindungen, Flug- und Hotelbuchungen, alle möglichen digitalen Zugangsdinge etc. angewiesen. In Asien und in den USA funktioniert vieles nur noch digital.
Ich halte ein Navi für praktisch, es ist wie eine Karte, aber ohne das Blättern, und es zeigt immer den aktuellen Standort an. Die Verdummung was die Geograpie angeht hat sich bei mir noch nicht eingestellt.
Ich denke, es gibt einen Mittelweg zwischen Technologie/Modernitätsverweigerer und denjenigen, die stets das neueste iPhone, die neuesten Apps, die neuesten Smartwatches etc. haben müssen.
Aber trotzdem sind wir im High-Tech Sektor darauf angewiesen, daß es am anderen Ende Millionen oder sogar Milliarden von Konsumenten gibt, die sich die neueste Technologie kaufen und leisten möchten.
Mit Nokia oder Siemens Handys, die 20 oder sogar 25 Jahre lang halten, läßt sich keine Wachstumsökonomie betreiben. Höchstens die Vision von Ulrike Herrmann verwirklichen, zurück ins 19. Jahrhundert (sie sagt zurück in die 70er Jahre):
https://www.youtube.com/watch?v=K0W2xQduhk4
Das sind die schlimmsten Stalinisten. Grüne Khmer. Wenn es nach ihr ginge, hätten wir schon wieder die DDR anno 88.
Ähnlich ist es im Autosektor: wenn der Daimler 40 Jahre hält (oder der VW Passat TDI 30 Jahre), dann hat Mercedes oder VW ein Problem. Aber für die Umwelt und die Ressourcenschonung ist es gut.
In Deine Aussage paßt die alte Geschichte:
https://einfachachtsam.de/die-geschichte-vom-fischer-und-geschaeftsmann/
ng reicht mir, um meine Familie für ein paar Tage zu versorgen.“
Der Berater ist verwundert: „Was tust Du denn mit dem Rest des Tages?“
Der Fischer erklärt: „Ich fahre nach Hause. Nach dem Mittagessen gehe ich mit meiner Frau spazieren und mache eine Siesta. Dann spiele ich mit meinen Kindern. Abends kommen Freunde, wir genießen den Fisch, trinken Wein und philosophieren über Gott und die Welt. Wie Du siehst, habe ich einen gut ausgefüllten Tag.“
Optimieren – zu welchem Preis?
Der Berater antwortet: „Ich habe studiert und kann Dir helfen. Wenn Du den ganzen Tag fischen gehst, fängst Du mehr Fische. Dann kannst Du die übrigen Fische verkaufen. Von dem Erlös kannst Du bald ein größeres Boot kaufen. Für dieses Boot heuerst Du zwei, drei Fischer an. Ihr werdet so viel fischen, dass Du schon bald mehrere Boote kaufen und eine eigene Flotte aufbauen kannst. Statt an einen Händler verkaufst Du die Fische direkt an eine Fischfabrik. Bald wirst Du soviel verdienen, dass Du eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen kannst. So sparst Du Geld und kannst die Produktion und den Vertrieb selbst kontrollieren.“ Der Berater wurde ganz euphorisch bei diesen Gedanken.
Der Fischer erwidert unbeeindruckt: „Und wie lange wird das dauern?“
„So etwa 15 bis 20 Jahre“, erklärt der Berater.
„Und was ist dann?“, fragt der Fischer.
„Dann kommt das Allerbeste“, antwortet der Berater: „Wenn die Zeit reif ist, verkaufst Du Dein Unternehmen und kannst aufhören zu arbeiten. Du kannst morgens ausschlafen, zum Spaß noch ein wenig fischen gehen und den restlichen Tag mit Deiner Familie und Deinen Freunden genießen.“
„Aber genau das tue ich doch jetzt schon“, sagt der Fischer, „nur dass meine Kinder dann aus dem Haus sind.“
DT
PS: Buddha sagt: "Der Weg ist das Ziel."