Mich würde wirklich interessieren, warum Du so darauf erpicht bist...
...genau jene Textpassagen hervorzuheben, die beschwichtigend wirken.
Wenn das Staatsorgan "Polizei" von seiner Arbeit spricht, wird selbstverständlich nicht der Teufel an die Wand gemalt, sondern die positiven Resultate und das Funktionieren des Staatsapparates hervorgehoben. Das ist Pressearbeit.
Die Texte gäben aber auch aussagekräftigere Passagen her. Warum nimmst Du die Standardfloskeln aus den Pressemitteilungen, die diesen Zweck erfüllen und die gute Polizeiarbeit für die Presse hervorheben?
Willst Du wirklich behaupten, die "Lügenpresse" würde gerade übertreiben?
Was ist beispielsweise hiermit und den ungefilterten Aussagen von Bürgern, einem stinkwütenden Polizeigewerkschaftler, der Tacheles redet und der inzwischen doch sehr, dem entgegengesetzten Berichterstattung, selbst im so viel gescholtenen Mainstream?
http://www.nw.de/nachrichten/regionale_politik/21532111_Kritik-an-Silvester-Einsatz-Pol...
Gerhard Kirsch, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Hamburg:
"Am Jungfernstieg hatte sich gegen 21.45 Uhr eine große Menschenmenge angesammelt - fast ohne Ausnahme offenbar überwiegend junge Personen mit Migrationshintergrund. Zu diesem Zeitpunkt wurden ungezählte Feuerwerkskörper in der Menschenmenge zur Detonation gebracht - Feuerwerkskörper wurden rücksichtslos in die Menschenmenge geworfen. Es befanden sich viele Kleinkinder in der Menge. Besonders aggressive Personen wurden von den Kolleginnen und Kollegen überprüft und in Gewahrsam genommen. Die ganze Zeit über hatte man das Gefühl, buchstäblich auf einem "Pulverfass" zu sitzen. Die Kolleginnen und Kollegen haben mit einem großartigen Fingerspitzengefühl die Lage im Griff behalten. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn z.B. die Kinder verletzt worden wären und die Lage dadurch "gekippt" wäre."
Etwa ein bedauerlicher Einzelfall von regionalem Bezug?
Oder anders: Warum schlimme Ereignisse "auf Teufel deck zu" schönreden?