Kein Körper verändert seinen Bewegungszustand aus sich selbst heraus

Ashitaka, Samstag, 06.03.2021, 18:02 (vor 1148 Tagen) @ Skeptiker4164 Views
bearbeitet von Ashitaka, Samstag, 06.03.2021, 18:13

Hallo Skeptiker,

Es bedarf eines Reaktionskraftvektors, der aus dem leeren Raum, entgegen des aus der Brennkammer zeigenden Aktionskraftvektors, in die Brennkammer wirkt.


Nein, der leere Raum wird eben nicht gebraucht.

Doch, im Rahmen einer exothermen Reaktion bedarf es physikalisch gesehen für jede Massebeschleunigung des Teilchen im Raum eines dem Kraft- und damit folgezeitlichen Impulsvektor entgegenwirkenden, reaktiven Kraftvektors. Kräfte treten, da macht nur die Vorstellungswelt des Weltraums eine Ausnahme, in Wirklichkeit immer paarweise und damit wechselwirkend auf.

Andernfalls gehen alle Kraft- und Reaktionskraftvektoren nur von ein und demselben Körper aus.


Nicht genau genug bezeichnet, denn sie gehen von zwei Faktoren aus, der Masse und dem Verhalten des Brennstoffs und dem umhüllenden Raketenkörpers.

Die Moleküle können nur insoweit vom Raketenkörper wegzeigende Kraftvektoren annehmen und somit ihre Masse beschleunigen, wie ihnen wechselseitig (umgekehrt) auch auf den Raketenkörper zeigende Reaktionskraftvektoren gegenüber stehen. Bei 10^-13 mBar zeigt kein Kraftvektor auf den Raketenkörper, was wechselseitig dafür sorgt, dass auch kein Kraftvektor in den leeren Raum zeigt. Dies ist der Grund, weshalb Flammen im hohen Vakuum die Form des entzündeten Körpers annehmen und mangels Reaktionszone nicht mehr sichtbar sind.

Was zur Folge hat, das in der Kette aller während der erträumten exothermen Reaktionen stattfindenen Kraftstöße in der Brennkammer kein einziger Kraftvektor aus der Brennkammer hinaus in den leeren Raum zeigt.


Wieso erträumte, exotherme Reaktion? Ohne diese würde ja weder im Weltraum noch sonst irgendwo etwas mit Rakete passieren.

Ebend.

Wir können also davon ausgehen, dass wir es mit Treibstoff zu tun haben, der sich entzündet hat und nach unten aus der Rakete ausgestoßen wird. Und diese dabei freigesetzte Kraft ist es eben, was die Rakete in die entgegen gesetzte Richtung fliegen lässt.

Was soll den Treibstoff aus der Brennkammer/Düse ausstoßen, wenn sich seine Masse aufgrund der nicht paarweisen Kraft (fehlenden Reaktionskraft in die Rakete) gar nicht in diese Richtung beschleunigen lässt.

Nach dem Wechselwirkungsgesetz ist mit dieser Kraft eine gleich große, aber
entgegengesetzt wirkende Kraft verbunden. Diese Gegenkraft beschleunigt die
Rakete in Bewegungsrichtung.

Nochmal: Die Teilchen des Raketenkörpers und des Brennstoffs stoßen sich nur dann massebeschleunigend (d.h. ihren Bewegungszustand verändernd) voneinander ab, wenn entgegen der beabsichtigten Beschleunigungsrichtung der Rakete und entgegen der beabsichtigten Beschleunigungsrichtung des Brennstoffteilchens auf dieser geradern Linie auch wechselseitig die Masse des Raketenkörpers von vorne und des Brennstoffs von hinten beschleunigende Reaktionskräfte wirken.

Kein Körper verändert seinen Bewegungszustand (Impuls) aus sich selbst heraus und kräfte treten immer und ausschließlich paarweise / wechselwirkend auf. Die Notwendigkeit dieser Wechselwirkung kann man nicht einseitig des leeren Raums wegen ausklammern.

Abschließend, lieber Ashitaka, da muss ich @DT recht geben, wir sollten gerade hier im DGF den Anspruch haben, dass, wenn wir eine wissenschaftliche Erklärung ablehnen, dann doch zumindest, wissenschaftlich nachvollziehbar, aufzeigen können, wo denn genau der Fehler in dieser Erklärung liegt.

Das habe ich in aller Deutlichkeit.

Also, wo ist der konkrete Fehler in der Raketengrundgleichung, bzw. wieso ist diese Gleichung auf die Verhältnisse im Weltraum nicht anwendbar, konkret.

Den konkreten Fehler habe ich erklärt. Aus dem leeren Raum wirkt keine Kraft auf die Teilchen.

So funktioniert es: ... Stoffmenge ->|<- Rakete ->|<- Brennstoff ->|<- Stoffmenge ...
So funktioniet es nicht: leerer Raum ->|<- Rakete ->|<- Brennstoff ->|<- leerer Raum

Herzlichst,

Ashitaka

Skeptiker

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung