einfacher denken, Ockhams Rasiermesser ;-)

Skeptiker, Samstag, 06.03.2021, 16:11 (vor 1148 Tagen) @ Ashitaka4165 Views

Moin Ashitaka,

Ockhams Rasiermesser – auch Prinzip der Parsimonie, lex parsimoniae oder Sparsamkeitsprinzip – ist ein heuristisches Forschungsprinzip aus der Scholastik, das bei der Bildung von erklärenden Hypothesen und Theorien höchstmögliche Sparsamkeit gebietet. Das nach Wilhelm von Ockham (1288–1347) benannte Prinzip findet seine Anwendung in der Wissenschaftstheorie und der wissenschaftlichen Methodik. Vereinfacht ausgedrückt besagt es:

Von mehreren hinreichenden möglichen Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.

Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.

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Actio und Reactio in der Rakete hört sich erst einmal logisch an.

Hört sich nicht nur logisch an, sondern ist es auch. [[zwinker]]

Es bedarf eines Reaktionskraftvektors, der aus dem leeren Raum, entgegen des aus der Brennkammer zeigenden Aktionskraftvektors, in die Brennkammer wirkt.

Nein, der leere Raum wird eben nicht gebraucht.

Andernfalls gehen alle Kraft- und Reaktionskraftvektoren nur von ein und demselben Körper aus.

Nicht genau genug bezeichnet, denn sie gehen von zwei Faktoren aus, der Masse und dem Verhalten des Brennstoffs und dem umhüllenden Raketenkörpers.

Was zur Folge hat, das in der Kette aller während der erträumten exothermen Reaktionen stattfindenen Kraftstöße in der Brennkammer kein einziger Kraftvektor aus der Brennkammer hinaus in den leeren Raum zeigt.

Wieso erträumte, exotherme Reaktion? Ohne diese würde ja weder im Weltraum noch sonst irgendwo etwas mit Rakete passieren.
Wir können also davon ausgehen, dass wir es mit Treibstoff zu tun haben, der sich entzündet hat und nach unten aus der Rakete ausgestoßen wird. Und diese dabei freigesetzte Kraft ist es eben, was die Rakete in die entgegen gesetzte Richtung fliegen lässt.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik-abitur/artikel/das-wechselwirkungsgese...

Wechselwirkung von Körpern und die dabei wirkenden Kräfte
Das Wechselwirkungsgesetz ist auch der Grund dafür, dass sich eine Rakete oder ein Flugzeug fortbewegt (Bild 2).
Aufgrund der starken Beschleunigung der Verbrennungsgase und ihrer Masse wirkt eine große Kraft
entgegen der Bewegungsrichtung der Rakete.
Nach dem
Wechselwirkungsgesetz ist mit dieser Kraft eine gleich große, aber entgegengesetzt wirkende Kraft verbunden. Diese
Gegenkraft beschleunigt die Rakete in Bewegungsrichtung.


Hier noch mal ganz einfach in einem kleinem Video erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=twuD09Sn3Wo

Abschließend, lieber Ashitaka, da muss ich @DT recht geben, wir sollten gerade hier im DGF den Anspruch haben, dass, wenn wir eine wissenschaftliche Erklärung ablehnen, dann doch zumindest, wissenschaftlich nachvollziehbar, aufzeigen können, wo denn genau der Fehler in dieser Erklärung liegt.

Also, wo ist der konkrete Fehler in der Raketengrundgleichung, bzw. wieso ist diese Gleichung auf die Verhältnisse im Weltraum nicht anwendbar, konkret.

Skeptiker


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