Antwort
Hallo Skeptiker,
Wo siehst du denn den konkreten Fehler in dieser offensichtlich, richtigen Beschreibung?
Actio und Reactio in der Rakete hört sich erst einmal logisch an. Aber physikalisch ist das , um die Masse der Rakete in einem leeren Raum zu beschleunigen, keineswegs vom Anfang bis zum Ende der physikalischen Prozesse durchdacht.
Es bedarf eines Reaktionskraftvektors, der aus dem leeren Raum, entgegen des aus der Brennkammer zeigenden Aktionskraftvektors, in die Brennkammer wirkt. Andernfalls gehen alle Kraft- und Reaktionskraftvektoren nur von ein und demselben Körper aus. Was zur Folge hat, das in der Kette aller während der erträumten exothermen Reaktionen stattfindenen Kraftstöße in der Brennkammer kein einziger Kraftvektor aus der Brennkammer hinaus in den leeren Raum zeigt.
Anders ausgedrückt: Da es nichts gibt, das den Teilchen in der Brennkammer einen Kraftstoß aus dem leeren Raum (aus der Umgebung des Raketenkörpers) verpassen kann, gibt es umgekehrt auch kein Teilchen, das zum Zeitpunkt t1, t2, tn einen Kraftvektor in die Richtung des leeren Raums erfährt. Egal welche exothermen Reaktionen wir uns auch in der Brennkammer vorstellen mögen, es führt in Wirklichkeit kein Weg daran vorbei, dass, damit ein Teilchen eine Massebeschleunigung (Kraft) hin zur Austrittseite der Düse erfährt, umgekehrt auch eine reaktive Massebeschleunigung aus dem leeren Raum durch die Düse in die Brennkammer erfahren muss. Kräfte (Massebeschleunigungen) treten IMMER paarweise und damit vektoriell wechselseitig auf (newtonsche Wechselwirkungsprinzip). Die Beschleunigung eines Körpers und sein dadurch gewonnener Bewegungszustand ist immer auf ein vektoriell gemessenes delta der wechselwirkenden Massebeschleunigungen (Aktions-/Reaktionskräfte) zurückzuführen und ist damit im Falle fehlender paarweiser Kraftvektoren (ohne dass die Teilchen Arbeit vollrichten müssen) nicht möglich.
Deshalb wird so getan, als ob eine exotherme Reaktion (Verbrennung) auf magiche Art & Weise aus sich selbst heraus Teilchen beschleunigen kann und es in Wirklichkeit eben nicht auf die stoffliche Umgebung einer Rakete ankommt (Raumfahrtkirche). So wird eine Impulserhaltung als Zustand postuliert, dessen physikalische Prozesse (Energieumsätze) mangels Reaktionskräfte bei 10^-13 mbar (dem Gegenteil einer stofflichen und damit Reaktionskräfte begründenen Umgebung) gar nicht möglich sind.
Herzlichst,
Ashitaka
Skeptiker
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