Hallo Odysseus (mT)

DT, Montag, 18.10.2021, 00:49 (vor 920 Tagen) @ Odysseus4998 Views
bearbeitet von DT, Montag, 18.10.2021, 01:02

wissenschafts- und forschungsgläubig bin ich sicherlich,
denn Wissenschaft und Forschung ist das einzige, was Deutschland noch voran bringen kann,
im Wettbewerb mit Asien.

Aberglaube und Volksverdummung wie sie in USA und interessanterweise in Deutschland selbst von hoch gebildeten älteren Mitbürgern aus der ehemaligen Zone betrieben werden, scheinen jedoch weiter um sich zu greifen als ich mir das je hätte ausmalen können.

Was an Pseudowissenschaft in den letzten 18 Monaten hier abgesondert wurde, ließe Elli im Grabe rotieren. Ich habe schon sehr bald zugegeben, daß ich mich mit meiner rein exponentiellen Extrapolation zu Beginn geirrt habe und habe von Paranoia und Prophet gelernt, wie wichtig die Positivquote im Vergleich zu der Infektionsrate ist.

Aber ich habe niemandem hier das Wort verboten, ihn lächerlich gemacht oder ihn ad personam angegangen wegen seiner Meinung. Im Gegensatz zu sehr vielen hier, speziell auch höher gebildeten aus der Zone.

Ich schiebe es auf die Auswirkungen des Alters und der Erkenntnis des nicht mehr allzufernen Exits. Selbst beim Ingenieur Hasso fallen mir in letzter Zeit seltsame Stimmungsschwankungen auf, die vor ein paar Jahren noch nicht vorhanden waren, als er fröhlich täglich an seinem See rumtrieb und auf die Schäfinnen aufpaßte. Seit er wieder eine solo-Freundin hat, hat sich sein humorvolles Wesen zum Negativen gewandelt, und auch er steigt in die ad-personam Schiene ein.

Wenn ich mir die Entwicklung beim Erhard anschaue, wie er von einem recht quirligen, optimistischen Nomaden zu einem bruddeldnen, pessimistischen, nihilistischen Misanthropen wurde, in nur 5 Jahren zwischen 68 und 73, und wenn ich mir vorstelle, daß die meisten hier in diesem Alter sind, dann grauts mir vor dem Älterwerden. Man könnte das fast schon in "Misanthropen"-Forum umbenennen. Ich erinnere mich noch an Forentreffen aus dem Consors-Board (als die meisten noch in den 20ern oder 30ern waren) oder selbst an Ellis Beerdigung vor ein paar Jahren, als eher die 5 oder 6 vorne standen.

Jetzt scheinen die >60er oder sogar schon >70er zu dominieren mit ihrem mißmütigen Ausblick auf die Welt. Klar, wenn man den ganzen Tag nur in seiner Bude hockt und die Welt nur noch durch den Bildschirm wahrnimmt, und um einen rum nur die Freunde wegsterben dann erlebt man auch keinen Optimismus mehr und keine Aufbruchstimmung und keine Zukunftsfreude.

Hier dominiert eher der Geist Spenglers als der von Elon Musk oder Wernher von Braun.

Eine klare Ausnahme ist Ottoasta, der schon 83 ist aber immer optimistisch und positiv und sich nie auf irgendwelchen persönlichen Herabwürdigungen einläßt (er kann ja auch stolz auf seine C-Netz Installationen im bayr. Wald sein!).

DT


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