Über 90 % der Infizierten und damit Infektiösen bemerken ihren Zustand nicht. Wir alle leben damit und haben damit seit zig Jahren in Influenzazeiten gelebt.

Ich habe vor wenigen Jahren, als der Verkehrsminister Hermann in Stuttgart anfing, seine Mobilitätswendeträume mit Hilfe von NO2-Fahrverboten (wegen Gesundheit) umzusetzen, und die Menschen in den ÖPNV verbannen wollte, ihn darauf hingewiesen, dass in Influenzazeiten wie 2017/2018 lt. einer Studie der University of Nottingham die Ansteckungsrate in Bussen sechsmal so hoch ist, wie im Privat-Pkw. Das multipliziert sich leicht in Familien, Altenheime usw.. Das hat den VM nicht gejuckt.

Hat man zu dieser Zeit beim RKI zum ÖPNV recherchiert, dann gab es keine brauchbaren Studien, aber es gab zum Teil den Tenor, dass diese Ansteckungen wichtig seien, um einen hohen natürlichen immunitätsstand in der Bevölkerung zu erhalten. Natürlich sterben dabei auch welche und haben schwere Krankheitsverläufe. Das ist bei COVID nicht anders. So ist das Leben. Oder wollen wir in Zukunft von Saison zu Saison in Angst verbringen?