Glück? Verdrängungsmechanismen!

Martin, Sonntag, 17.10.2021, 22:43 (vor 1133 Tagen) @ DT5483 Views

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der an COVID-19 verstorben ist. Ich kenne welche, die daran inkl. Intensivstation erkrankt waren, aber alle wieder fit sind.

Ich kenne zwei (darunter meine Mutter), die nach einem Kopfstoß verstorben sind, ein ehemaliger Kollege fast (man hat ihm gerade noch rechtzeitig den Schädel angebohrt). Warum? Weil es nach einem Stoß mit dem Kopf Tage oder Wochen später zu Blutansammlungen im Gehirn kommen kann, und entsprechende Kontrollen bei uns nicht auf der Tagesordnung sind.

Die Wahrscheinlichkeit, im Rentneralter nach einer Vollnarkose an postoperativem Delir zu erkranken, liegt im weit zweistelligen Prozentbereich. Trotzdem lassen sich Rentner zuhauf Hüft- und sonstwie operieren. Postoperatives Delir kann zu einem massiven Pflegefall oder zum Tod innerhalb weniger Monate führen.

Was will ich damit sagen? Wegen Corona verdrängen wir eine Menge Gesundheitsrisiken gerade bei Älteren, die weit kritischer sind, als Corona. Der Ulmer Psychiater Prof. Spitzer nennt Einsamkeit als Todesursache Nr. 1. Deutschland hat im letzten Jahr alle Alten in Heimen vereinsamen lassen.


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