Regelbarkeit von Netzen auf "Gemeindeebene"

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Freitag, 19.02.2021, 22:27 (vor 1155 Tagen) @ Chris111645 Views

Hallo Chris,

Zumindest haben sie diesmal Lastabwurf gemacht und nicht die Frequenz so weit runterlaufen lassen, bis es zu schweren Schäden kommt. Die Trafos sind dabei das kleinere Problem. Eher festlaufende Gleitlager wegen Mangelschmierung in den Generatoren

kannst Du das Problem genauer beschreiben? Davon hatte ich bisher noch nichts gehört.

und mangelnde Schwarzstartfähigkeit von vielen Kraftwerken.

10% der deutschen Kraftwerke sind schwarzstartfähig. Ich weiß leider nicht, wie die sich auf die Republik verteilen.
Wir haben hier in Hannover ein mittlerweile leistungsgesteigertes Autoakkukraftwerk (Primärregelung). Ich hoffe, dass man das im Blackout benutzen kann, um unser Gaskraftwerk hochzufahren.


Den Optimismus, das man in D mit vielen kleinen und kleinsten Teilnetzen z.B. von Biogasanlagen eine solche Situation meistern könnte teile ich nicht, da die von der Netzagentur vorgeschriebenen Regelungen nur kleine Frequenzabweichungen zulassen und die Wind, Solar und Biogasanlagen abgeworfen werden, wenn die Frequenz aus dem Fenster läuft.

Genau das habe ich versucht DT klarzumachen, dass bei ihm trotz grundlastfähigen Biogasanlagen die Regelung wohl nicht in den Griff zu kriegen ist.

Es gibt mittlerweile einen abgestuften Prozess dazu aber den Härtetest hat dieser noch nicht bestanden. Es ist zur Zeit immer noch ein oder mehrere recht große Generatoren mit ausreichender Regelleistung notwendig.
Aber das werden wir in D nach dem nächsten großen Blackout lösen. So ähnlich perfekt, wie wir die jetzige Corona-Krise meistern.

Ja! Blackout als Chance!

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


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