Sterblichkeit: "Dir ist das arithmetische Mittel anscheinend unbekannt, oder?"

paranoia, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Freitag, 25.11.2022, 13:10 (vor 730 Tagen) @ Kaladhor2795 Views

Hallo Kaldhor,

das Ergebnis Deiner Rechnung lautet, dass das Leben immer tödlicher wird, weil immer mehr Leute pro Jahr sterben.


Wie kommst du darauf?
Wenn im einen Jahr zehn Leute sterben, addiere ich deren erreichtes Alter zusammen und teile durch die Anzahl der Verstorbenen, eben durch zehn.
Wenn im nächsten Jahr fünfzehn Leute sterben, addiere ich deren erreichtes Alter zusammen und teile durch die Anzahl der Verstorbenen, dann eben fünfzehn.
Und die dann vorliegenden Ergebnisse vergleiche ich.
Steigt das Durchschnittsalter, dann gab es wohl einen medizinischen Durchbruch, weil die Menschen älter sind wenn sie versterben.
Sinkt das Durchschnittsalter dagegen, kann ich daraus herleiten, dass es etwas Unvorhergesehenes gegeben haben muss, dass dazu geführt hat, dass die Menschen mit einem geringeren Alter versterben...

Deine Berechnung des durchschnittlichen Sterbealters schwankt schon alleine durch die unterschiedliche Anzahl von Personen in den einzelnen Jahrgängen bei unveränderter Sterblichkeit und ist damit genausowenig zur Berechnung von Sterblichkeitsschwankungen geeignet wie die Anzahl von Toten in einem Jahr.

Du arbeitest leider mit unnormierten Zahlen.

Gruß
paranoia

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung