Covid: Dein neuer Blick auf die Sterblichkeit
Hallo BerndBorchert,
die von Dir gezeigte Pyramide zeigt, dass allein aufgrund der Anzahl der Menschen in den einzelnen Alterskohorten die Anzahl der Toten pro schwanken wird, bzw. bei der aktuellen Zusammensetzung die Todesanzahl steigen wird.
Diese Entwicklung begründet aber keine Übersterblichkeit.
Über- und Untersterblichkeit bezieht sich auf die Sterblichkeitsdynamik in den einzelnen Jahrgängen.
Du kannst die relative Anzahl der Toten pro Altersklasse in jedem Jahrgang ermitteln.
Über Jahre gemittelt kannst Du dann eine Durchschnittszahl der Sterblichkeit pro Jahr und Geschlecht ermitteln. So kannst Du Dir selber eine Sterblichkeitstafel bauen.
Durch Deinen Beitrag hast Du gezeigt, dass Du den Sachverhalt verstanden hast!
Ob meine Pi-mal-Daumen Schätzung von 1,5 Millionen pro Jahr in 2045 gut ist, weiß ich nicht. Die Versicherungsfirmen und deren Computer werden da besser Bescheid wissen.
Danke LibreOffice und frei zugänglichen Sterbetafeln kannst Du das einfach in Excel simulieren. Du brauchst auch keine Rechenleistung. Du brauchst lediglich die Anzahl der Personen in jeder Altersklasse und eine Sterbetafel.
Wenn Du nur zusammenhängende Altersklassen geliefert kriegst (wie in Deiner Grafik), kannst Du trotzdem rechnen.
Die Sterbetafeln zeigen Dir neben der Sterblichkeit auch die absolute Personenzahl in jeder Alterskohorte an und damit kannst Du Dir z.B. auch die Fünfjahressterblichkeit berechnen.
Gruß
paranoia
P.S.: Vorsicht bei den Sterbetafeln von Versicherungen! Was bei allen börsengehandelten Produkten Geld und Brief ist, realisieren die durch zwei unterschiedliche Sterbetafeln für Tod oder Leben.
--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.