Meine Meinung, warum es JETZT noch keine Inflation gibt: (mT)

DT, Samstag, 23.01.2021, 14:33 (vor 1160 Tagen) @ Miesepeter3920 Views
bearbeitet von DT, Samstag, 23.01.2021, 14:47

Es gibt sie ja doch schon: Assetpreisinflation! Bei Immos, bei EMs, aber ganz besonders am Aktienmarkt.

Denn ein Teil des gedruckten Geldes fließt in Immos, und ein Teil in den Aktienmarkt sowie zu den Kryptos.

Und dort ist die Inflation mit den Händen greifbar. Schaut Euch an, ein Gebilde aus dem "Nichts" geschaffen, der BTC, ist mit fast 1 Billion "kapitalisiert". Das heißt, viele (ich seit vorgestern nicht mehr) halten einen digitalen File und meinen, das sei "Geld".

Aber erst in dem Moment, wo alle das in Sachwerte umrubeln wollen, fängt die "echte" Inflation an.

Das ganze ist wie thermodynamisch ein Siedeverzug. Man erhitzt das Wasser über 100°C, aber es siedet noch nicht, und man denkt, oh, da kann man noch weiter erhitzen.

Oder man kühlt Wasser unter 0°C, auf -10°C, und es gefriert noch nicht.

Bei der kleinsten Erschütterung geht das dann schlagartig.

Das war 1972 so, da ging das Gold binnen weniger Wochen von 42 USD auf 160 USD hoch. Eine Vervierfachung, und 1980 gings auf über 800 USD bis 850 USD. Das war in 10 Jahren eine Verzwanzigfachung. Die angespannte Feder entlud sich.

https://www.kitco.com/scripts/hist_charts/yearly_graphs.plx?au75-pres=on&submitauC=...

und

[image]

und

https://www.goldsammler.eu/goldpreis/goldpreisentwicklung-seit-1970.php


Vorher, während des Vietnamkriegs, waren die Schulden der USA eigentlich ungedeckt, weil Nixon in den Tresoren nicht genug Gold hatte. Die Schuldner haben den Amis weiter Geld geliehen, denn sie dachten, sie bekämen am Tag X ihr Gold dafür.

Nur deGaulle war schlau genug und hat schon vorher mit Kriegsschiffen das frz. Gold abgeholt. Die Deutschen waren treudoof genug, selbst im Jahr 2006 hat mir Axel Weber von der Bundesbank noch gesagt, daß es keinen Grund gäbe, das dt. Gold heimzuholen etc.

So ist es hier. Wir (z.T.) zocken mit diesem virtuellen Etwas und "vermehren" es. Es gilt jetzt, stets einen Teil der Gewinne in reale Assets umzurubeln, damit dann im Moment des großen Knalls ein Teil der Gewinne auch für die Zeit danach noch da ist. Sind es Immobilien, werden die ganz sicher wie anno 1950 mit einer Vermögensabgabe belegt, um die "Inflationsgewinnler" dann entsprechend zur Kasse zu bitten. Dafür sorgen dann schon so kleine Dx wie die Baerbock, die Göring Eckard und der Kevin. Was mit den EMs ist, muß man dann sehen, evtl. werden die verboten, weil ja angeblich der Geldwäsche dienend.

Man muß also sehen, daß man den Anstieg mitnimmt (siehe Tesla Aktien, Bitcoin, etc.) und dann in "reale Werte" umtauscht, zB in Aktien, die noch nicht so brutal gelaufen sind, aber trotzdem Wert und Dividende beinhalten, zB Exxon, Daimler, Deutsche Telekom, Deutsche Post, oder Warren Buffets berühmte Eisenbahnen. Oder auch Hassos Vonovia/Deutsche Wohnen etc.

Wer in den späten 60er Jahren dieselbe Analyse gemacht hat und gesehen hat, daß die Überschuldung greifbar war und entsprechend gehandelt hat, die Thermodynamik ausgenutzt hat und auf der Maxwell-Gerade mitgelaufen ist, während der Zustand schon im unterkühlten oder überhitzten Bereich war, thermodynamisch gesprochen, der konnte bei der Wiederherstellung des thermodynamischen Gleichgewichts bzw. bei der Entspannung und beim Überschießen gigantische Gewinne einfahren.

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Und ich spreche hier von richtig viel Investment, also eine ganze Lebensleistung, sprich mehrere Mio EUR, die man so ordentlich vermehren kann und trotzdem gut schlafen.

Übrigens: das Analagon gab es schon einmal 1998-2000: damals konnte man am "Neuen Markt" mit Fake Werten wie Biodata, EM-TV, Comroad, etc. Riesengewinne mit Multiplikatoren im Bereich von 10x einfahren. Vor dem 16.3.2000, dem Tag des Börsengangs von Infineon, der das Platzen der Blase einleitete, mußte man die Buchgewinne einfach in RWE oder Lufthansa umtauschen. Denn die fucking EM-TV der Haffa-Gangster war mehr "wert" als die GESAMTE RWE mit allen Atomkraftwerken oder mehr "wert" als die gesamte LUFTHANSA mit all ihren Jumbo-Jets.

https://www.youtube.com/watch?v=5IhMjY2PdKA
Tan Siekmann - die Geschichte von Biodata

Ich bin damals rechtzeitig raus, hab sehr konservative Dividenden-Werte wie Philip Morris (bevor das Altria hieß und Kraft abgespalten wurde) oder K&S gekauft und einen Teil auch in andere reale Werte investiert, die dauerhaft Rendite abwerfen, und somit habe ich mich zurücklehnen können und gefreut, als der Hype vorbei war.

Leider hab ich das zu lange gemacht und das Klingeln zum Einstieg im März 2003, als es zB Daimler für unter 25 gab nicht gehört und somit ist mir ein guter Teil des gigantischen Anstiegs seit 2003 flöten gegangen. Dito 2011, nachdem der Boden erreicht war.


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