Re: Immer wieder die selbe Quarktasche .. Inflation im Euro-Raum ..

Beo2, NRW Witten, Montag, 26.09.2022, 15:53 (vor 570 Tagen) @ Centao4176 Views
bearbeitet von Beo2, Montag, 26.09.2022, 16:26

Zuerst durchaus persönlich: Elli hat Dich @Beo2 ein paarmal geschasst, wahrscheinlich zu Recht, denke da an Deine ANTWORT an @Ostfriese.

Richtig, EIN Mal. Dem @Elli haben meine kritischen Argumente überhaupt nicht ins Konzept gepasst. Ich nehme an, deine Bemerkung solle nun ein Wink oder verkappte Bitte an den @Hausmeister sein ...

Zum Thema: Der Petrodollar bestimmt maßgeblich die Inflation im Euroraum. Kredite in USD werden nicht mehr bedient werden können. Nun erhöht die FED noch die Zinsen. Energie wird in USD bezahlt, im Euroraum.

Dem will ich nicht widersprechen .. da breitspurige Inflation, nach meinem Verständnis, meistens multikausal bedingt ist. Siehe weiter unten ...

Die EZB kann hier nichts tun.

Auch ich habe immer wieder geschrieben, dass überproportionale Ausweitung der Geldmenge (M0 bzw. M1) nicht unbedingt zu einer Inflation bei den Realgütern führen MUSS, zumindest vorübergehend .. sie fand allerdings umso heftiger statt bei den meisten börsennotierten Assets. Und sicherlich auch bei den Luxusgütern.

Nun droht aber dieser, noch nutzlose Teil der vorhandenen liquiden! Geldmenge wieder in die Realwirtschaft zurück zu schwappen. Die anziehende Infla.rate bei den Realgütern ist für mich eine deutliche Aufforderung, genau dies zu tun.

Die Geldmengen in der EU spielen keine Rolle.

Da schüttelst Du das Kind mit dem Bade aus. Das kann und wird sich m.M.n. sehr bald ändern - wenn nicht bereits im Anmarsch - sobald das Spielgeld zunehmend von den Zockerbörsen abgezogen wird, um Realgüter nachzufragen.
Ich finde, das Hamstern von Realgütern sowie hektische private Investitionen z.B. in Energieträger/-erzeugung, Lebensmittel-Lagerung/-Anbau etc. setzen langsam ein. Das betrifft auch das Entsparen von monetären Rücklagen aller Art, sowohl bei den Unternehmen als auch bei privaten Verbrauchern.
Hier liegt möglicherweise EINE von mehreren Ursachen für einige der aktuellen Preissteigerungen, wennauch nicht die wichtigste. Weitere Ursachen sehe ich in den hochschießenden Energieerzeuger'preisen sowie gestiegenen Kosten und Störungen bei den internationalen Lieferketten .. infolge des einsetzenden weltweiten Wirtschaftskrieges. Habe es bereits mehrmals angeführt.

Und sicher fanden und finden sich auch immer fette Profiteure (Strippenzieher, Trittbrettfahrer & Monopolisten) dieser Entwicklungen.

Auch bei dem Rest deines Beitrags kann ich nichts entdecken, was meine Argumente definitiv widerlegen könnte.
Mit Gruß, Beo2


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