Hier sind es nur wenige Punkte
Hallo, Silke,
kommt es so rüber, dass ich ein Chauvi bin?
Du merkst schon, dass du wieder einmal abwertest und Menschen als Objekte behandelst (hast du übrigens eine Idee warum allein in diesem Faden drei Frauen?).
Das mit der übergewichtigen Frau ist mehr Zufall, weil das Beispiel in der erinnerungsmäßigen Nähe liegt. Mir fällt auch ein übergewichtiger Mann ein, aber das liegt viel länger zurück. Gleich nach meiner Ankunft in Deutschland als junger Kerl wollte ich einen Job und bekam ihn in einer Spedition. Nahverkehr, Pakete ausliefern. Um die Tour kennen zu lernen, wurde ich einem älteren Fahrer anfangs zugeteilt, bevor ich das alleine machte.
Der Mann kam aufgrund seiner Leibesfülle kaum zwischen Sitz und Lenkrad. Auch er meinte, er würde oft deshalb gehänselt werden. Dann aber bewies er mir, wo denn seine Vorteile lägen. Da war auf einer Palette ein Sack mit ca. 90 kg. Den riß er mit einem Ruck hoch und schulterte ihn. Dann sagte er zu mir, -machs nach....[[sauer]]
Warum ich abwertend reagiere,- es mag vielleicht falsch sein. Aber auch das Dicksein ist für mich eine Form der Schwachheit. Ich muss bestimmen, wann ich ein Glas Wein trinke, wann ich eine Zigarre rauche, wann ich dies oder das mache, und wie mein Leibesumfang auszusehen hat.
Jeder kann Fehler zugeben.
Theoretisch. Praktisch aber schaffens die meisten nicht. Schon gar nicht Politiker.
Wie wäre es, wenn du einen Menschen zuerst wertschätzt, weil er ein Mensch ist und dann seine Leistung bewunderst oder kritisierst und möglichst überhaupt nicht abwertest?
Schwierig, weil man (auch ich) sich ja oft vom ersten Eindruck beeinflussen lässt. Aber im Laufe der Jahre bin ich langsam dazugekommen, meinen Gegenüber erst mal aus der neutralen Sicht zu beobachten, um später beurteilen zu können, mit wem ichs zu tun habe. Gelingt mir aber nicht immer.